3,5 Millionen Ablöse nach 11 Jahren Schaub bei Rapid
2018 hatte der Publikumsliebling Hütteldorf nach elf Jahren beim Verein um 3,5 Millionen Ablöse Richtung Köln verlassen. Der Sohn des viel zu früh verstorbenen, früheren deutschen Europacup-Siegers Fred Schaub dribbelte auch noch für den HSV und Luzern.
Vor zwei Jahren folgte der ablösefreie Wechsel nach Hannover – ein an sich großer Verein, der aber in der 2. Liga feststeckt.
Der Linksfuß kam als 29-facher Teamspieler mit der starken Torquote von acht Treffern für den ÖFB. Dementsprechend gut dotiert ist der bis 2025 laufende Vertrag laut "Bild".
In der abgelaufenen Saison kam Schaub auf 30 Einsätze mit sieben Scorerpunkten. "Bild" schreibt, dass der Spielmacher zwar geschätzt werde, aber künftig öfters auf der Bank sitzen könnte und dafür als „Besserverdiener“ zu viel kostet.
Klauß kennt Schaub als früheren Gegner
Hier kommt der Herzensverein des Familienvaters ins Spiel. Robert Klauß kennt als früherer Nürnberg-Coach Schaub aus der 2. Liga bestens.
Der Trainer wünscht sich für die neue Saison „mehr Stabilität und Verlässlichkeit“ sowie vielseitige Spieler. Das kann der Niederösterreicher bieten: Schaub ist selten verletzt und kann auf zwei Positionen (als Offensivspieler auf der rechten Seite sowie als zentraler Spielmacher) ohne Qualitätsverlust Leistung bringen.
Für Rapid würde Schaub laut KURIER-Informationen auf ungewöhnlich große Teile des gewohnten Gehalts verzichten.
Über die Ablöse wird noch verhandelt – die Wiener haben bekanntlich vorerst wenig freies Transferbudget, verschenken wollen die Norddeutschen ihren Legionär aber auch nicht.
Auf KURIER-Anfrage geben sich alle Verantwortlichen extrem zugeknöpft – so wie meistens in der heißen Verhandlungsphase.
Allerdings: Am Freitag wurde Schaub im Allianz Stadion gemeinsam mit Sportdirektor Markus Katzer gesichtet.
Die Rückkehr könnte schon kommende Woche Realität werden.
Schaub ist auch eine Absicherung für EM-Starter Seidl
Mit diesem Deal wäre auch die intern als heikelste Frage angesehene Personalie gelöst: Matthias Seidl hat sich trotz offensichtlicher Ermüdungserscheinungen im Saisonfinish für den EM-Kader von Teamchef Rangnick qualifiziert.
Was passiert, wenn der Spielmacher in Deutschland auch zum Einsatz kommt, womöglich überzeugt und ein unmoralisches Angebot in Hütteldorf landet?
Ohne Schaub würde es keinen Rapidler geben, dem zugetraut wird, ein Seidl-Loch vergessen zu lassen.
Schöller im Fokus, Agentur dementiert
Wie vom KURIER berichtet hat Rapid auch an Jakob Schöller großes Interesse. Der 18-Jährige kann die Admira mittels Ausstiegsklausel um 500.000 Euro verlassen.
Hinter Cvetkovic und Neuzugang Raux Yao wäre er als Nr. 3 in der Innenverteidigung eingeplant.
Sky vermeldet, dass die Finanzierung geklärt sei: „Nur noch die Unterschrift fehlt.“
Schöllers Berateragentur dementiert (noch): „Es gibt keine Einigung und weiterhin mehrere Interessenten.“
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