Werner und der LASK haben diese Konstruktion immer bestritten, der frühere Spielerberater ist aber zurückgetreten und wurde von der Bundesliga wegen „unvereinbarer Paralleltätigkeiten“ gesperrt. Ursprünglich für 18 Monate, schließlich ein Jahr lang, musste Werner zur Seite treten. Frühestens ab Mitte August darf er bei den Violetten eine offizielle Vereinsfunktion übernehmen.
Da „Third Party Ownership“ weiterhin verboten ist, wäre es jedenfalls nicht erlaubt, Transferrechte bzw. -erlöse (etwa für Raguz) vom Verein an Investoren weiterzugeben.
Was bei den aktuellen Investitionen helfen kann, ist die Beteiligung einer der großen deutschen Spielerberater-Agenturen an der violetten Investorengruppe: ROOF wurde zuletzt sowohl bei Raguz als auch Reinhold Ranftl (für ein Jahr von Schalke ausgeliehen) als offizielle Spielervertretung ausgewiesen.
Am Donnerstag wurde erneut nachgelegt, es kam ein Riese vom FC Liverpool: Der 1,95 Meter große Innenverteidiger Billy Koumetio wurde für ein Jahr ausgeliehen. Der 19-Jährige spielte im U-23-Team der Reds. Der Franzose verteidigte auch in der Youth League, im Dezember 2020 sogar für die Profis eine Halbzeit lang in der Champions League.
Damit sind die Transfertätigkeiten aber noch nicht beendet. Andreas Gruber, ehemaliger Mannschaftskollege von Raguz beim LASK und in den damals noch unbeschwerten Linzer Tagen von Werner geholt, soll laut KURIER-Informationen nach Favoriten kommen und schon am Freitag präsentiert werden.
Dabei wäre der offensive Flügel ein Spieler, den LASK-Trainer Kühbauer schon beinahe und sehr gerne in Hütteldorf begrüßen wollte. Ehe (nur) die Linzer in Coronazeiten nachlegen konnten.
Start im Minus
Pikant: Die Austria erhielt die Lizenz nur im zweiten Anlauf, die Verbindlichkeiten sollen rund 70 Millionen betragen. Die saftigste Strafe war der Punkteabzug für die kommende Saison. Aus vier wurden im Protestkomitee zuletzt drei Zähler minus.
Jürgen Werner und seine Investorenkollegen lassen sich davon nicht bremsen.
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