Aber trotzdem gibt es auch vor dieser Saison einiges Neues. Der KURIER gibt den Überblick:
Mit Markus Schopp (Hartberg) und Thomas Silberberger (Wattens) sind nur zwei dabei, die schon im Sommer 2018 bei ihrem Klub auf der Bank gesessen sind. Salzburg (Jesse Marsch), LASK (Valérien Ismaël), WAC (Gerhard Struber),
Austria (Christian Ilzer), Sturm (Nestor El Maestro), St. Pölten (Alexander Schmidt) und Mattersburg (Franz Ponweiser) starten überhaupt mit neuen Gesichtern in die neue Saison.
Erstmals steht schon vor dem Saisonbeginn fest, dass drei Klubs fix in einer Europacup-Gruppenphase dabei sind. Meister Salzburg spielt in der Champions League (CL), Vizemeister LASK kann sich ebenfalls für die CL qualifizieren, spielt bei einem Ausscheiden aber zumindest fix in der
Europa League (EL), in der auch der WAC in jedem Fall dabei ist. Sollten sich auch Sturm und/oder Austria für die EL-Gruppenphase qualifizieren, hätte das massive Auswirkungen auf den Spielplan. Dann würde sich die Aufteilung von je drei Spielen am Samstag und Sonntag praktisch nie ausgehen.
Österreich hat auch in der Saison 2020/’21 fünf Startplätze. Der Meister hat allerdings anders als vergangene Saison keine Chance auf einen CL-Fixplatz, sondern muss 2020 eine Qualifikationsrunde überstehen. Bei einem Ausscheiden im Play-off ist aber zumindest die EL-Gruppenphase fix. Der Vizemeister spielt ebenfalls wieder in der CL-Qualifikation, muss aber schon in der zweiten von vier Quali-Runden in den Bewerb einsteigen und ist bei einem Ausscheiden nicht fix für die Europa League qualifiziert – anders als etwa der LASK in dieser Saison.
Zahlreiche Österreicher haben den Weg ins Ausland gefunden, wie die Teamspieler
Xaver Schlager, Stefan Lainer und Hannes Wolf. Es gibt aber auch einige Heimkehrer: Thorsten Schick (Rapid), Tarkan Serbest (Austria), Emanuel Sakic, Thorsten Röcher (beide Sturm), Fabian Miesenböck (Mattersburg) und Daniel Nussbaumer (Altach) verdienten vergangene Saison noch als Legionäre im Ausland ihr Geld.
Mit dem Salzburger Munas Dabbur, der zum FC Sevilla gewechselt ist, hat der beste Torschütze der vergangenen zwei Saisonen die Bundesliga verlassen. Vielleicht kann ja mit Erling Håland sein Nachfolger bei
Red Bull in seine Fußstapfen treten. Im Cupspiel in Parndorf traf der 19-Jährige immerhin dreimal. Der Norweger würde eine Serie fortsetzen: Seit 2013 (Philipp Hosiner) war kein Österreicher Schützenkönig.
Dass die Trainer künftig Gelbe und Rote Karten gezeigt bekommen können, wird den Fußball genauso wenig verändern wie die Tatsache, dass Schiedsrichter künftig nicht mehr „Luft“ sind. Berühren diese den Ball, gibt es ab sofort einen Schiedsrichterball. Wichtiger sind drei der neun Regeladaptionen: Ab sofort müssen Gegenspieler von der Freistoßmauer einen Meter Abstand halten. Der Ball muss beim Abstoß nicht mehr aus dem Strafraum gespielt werden. Und auch unabsichtliches Handspiel ist nun strafbar – etwa, wenn so ein Tor erzielt wird.
Mit Saisonbeginn haben die Auswärtsfans ein Recht darauf, über ihren Köpfen ein Dach zu haben. In Mattersburg und in der Südstadt wurde die neue Vorschrift typisch österreichisch umgesetzt. Die Gästefans werden einfach auf die überdachte Haupttribüne umquartiert.
Ein großer Aufreger aus der vergangenen Saison wurde beseitigt. Anders als heuer gibt es zwischen den Play-off-Duellen um einen Europacup-Startplatz zwei Ruhetage. Dass er mit seinem Team vor den Spielen gegen Sturm Anfang Juni nur einen freien Tag hatte, brachte Rapid-Trainer Didi Kühbauer ja damals so richtig auf die Palme.
Aus WSG Wattens wurde WSG Tirol. Der Zweitliga-Meister tauschte auch das Stadion. Das Gernot-Langes-Stadion in Wattens wurde verlassen, gespielt wird am Innsbrucker Tivoli. Damit gibt es im Vergleich zur vergangenen Saison keine neue Spielstätte in der Bundesliga.
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