Nach dem 2:1 von Rapid bei der Admira: "Ein dreckiges Spiel"

Nach dem 2:1 von Rapid bei der Admira: "Ein dreckiges Spiel"
Die Wiener stiegen dank eines Weitschusses und eines Elfertores auf. Trainer Kühbauer betont die hohen Belastungen.

Nach dem 1:2 in der Meisterschaft gelang Rapid mit dem 2:1 n.V. in der zweiten Cuprunde die Revanche an der Admira. Rapid steht im Achtelfinale und träumt vom Finaleinzug. "Das Finale ist jetzt drinnen und dann kann alles passieren", sagt Trainer Dietmar Kühbauer.

Doch der Sieg bei der Admira war ein hartes Stück Arbeit. "Wir haben es uns leider nicht ersparen können, dass wir das Spiel schon nach 90 Minuten beenden. Wir haben das Spiel kontrolliert bis auf die ersten Minuten, in denen wir noch nicht  die richtige Ordnung gehabt haben. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben bis auf die Chance beim Gegentor wenig zugelassen. Es passt zu unserer Situation derzeit, dass du daraus gleich ein Tor bekommst."

"Hut ab vor der Mannschaft"

Kühbauer betonte die Dreifachbelastung seiner Mannschaft und bietet damit unbewusst dem einen oder anderen Spieler eine gute Ausrede für schlechte Leistungen: "In der Verlängerung waren wir wirklich gut. Hut ab vor der Mannschaft nach den Belastungen der letzten Wochen. Das 2:1 war wirklich verdient." Obwohl die Admira nach dem Liga-Spiel gegen Hartberg einen Tag mehr Pause hatte, schienen die Rapidler in der Verlängerung körperlich besser drauf zu sein.  

Nach dem 2:1 von Rapid bei der Admira: "Ein dreckiges Spiel"

Trainerduell an der Linie: Kühbauer (re.) und Herzog

Die Wiener Torschützen betonten den großen Kampf. Maximilian Ullmann, der zum 1:0 traf, sagte: "Ich bin einfach nur glücklich. Es war ein dreckiges Spiel. Viele Zweikämpfe, rassige Situationen. Wir haben über den Kampf kommen müssen. In der Verlängerung sind wir dann verdient weitergekommen. Das tut enorm gut für das Selbstvertrauen."

Keine Elferfrage

Weil Fountas und Kara zu diesem Zeitpunkt schon ausgewechselt waren, gab es am Donnerstag keinen Streit über den Elferschützen. Es war der Mann mit dem derzeit zurecht größten Selbstvertrauen in der Mannschaft. Marco Grüll bestätigt: "Es ist sehr wichtig für den Kopf, dass wir das überstanden haben und weitergekommen sind. Beim Elfmeter braucht man Selbstvertrauen. Das war relativ souverän heute."

Admira-Coach Andreas Herzog schaffte es mit seinem Außenseiter erneut, Rapid bis in die Schlussminuten zu fordern und trauerte einem neuerlichen Erfolg nach. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wenn man nach Verlängerung ausscheidet. Die Enttäuschung ist schon sehr groß, aber wir brauchen nicht die Köpfe hängen zu lassen.“

Kühbauer betonte im ORF-Radio hingegen bereits, dass seine Mannschaft einen Tag weniger Pause bis zum Liga-Spiel am Sonntag gegen Sturm habe, weil die Steirer bereits am Mittwoch im Cup spielten. 

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