Thuram nach Spuckattacke: "Bin froh, dass so etwas passiert ist"

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Der Gladbach-Profi war zu einer Rekordstrafe verurteilt worden und lernte im Nachhinein eine wichtige Lektion.

Der französische Nationalstürmer Marcus Thuram vom deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach sieht in seiner Spuckattacke gegen den österreichischen Hoffenheim-Profi Stefan Posch im Nachhinein eine wichtige Lektion.

"Auch auf die Gefahr, dass es seltsam klingen mag: Heute bin ich froh, dass so etwas passiert ist", sagte er in einem gemeinsamen Interview mit seinem Vater, dem Ex-Welt- und -Europameister Lilian Thuram, der L'Equipe.

"Ohne diesen Zwischenfall wäre es vielleicht noch schlimmer gekommen. Vielleicht wäre ich ein anderer Mensch geworden", meinte Thuram über den Vorfall im vergangenen Dezember. "So war es ein Einschnitt, aus dem ich die Konsequenzen gezogen habe. Jetzt habe ich verstanden."

Der 23-Jährige begründete diese ungewöhnliche Erklärung damit, dass er damals auf einem falschen Weg gewesen sei. Thuram war "in der emotional aufwühlendsten Phase", seit der Gladbach-Profi Fußball gespielt habe.

"Ich habe in der Champions League gut gespielt, ich wurde erstmals für die Nationalmannschaft nominiert. Ohne, dass ich weiß, wieso, begann ich, mich zu ändern. Ich habe bestimmte Dinge nicht mehr akzeptiert. So nach der Art: So wirst du nicht mit mir reden", erklärte Thuram.

Thuram war zu einer Sperre von fünf Spielen, zu 40.000 Euro Geldstrafe und zu einem Monatsgehalt Strafe für soziale Zwecke von seinem Verein belegt worden.

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