Rangnick vor ÖFB-Duell mit Kroatien: "Alaba wird nicht spielen"

TRAINING DES ÖFB-NATIONALTEAMS VOR NATIONS LEAGUE SPIEL GEGEN KROATIEN
Vor seinem Debüt gegen Vize-Weltmeister Kroatien ist der Teamchef optimistisch. David Alaba wird noch geschont.

Gegen Kroatien hat es für Österreichs Nationalteam bis dato nichts zu holen gegeben. In fünf Duellen stehen für das ÖFB-Team vor dem Debüt des neuen Teamchefs Ralf Rangnick am Freitag-Abend (20.45 Uhr/live ORF 1) zum Auftakt der Nations League in Osijek fünf Niederlagen zu Buche.

Am Donnerstag lud der ÖFB zur Abschluss-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Vize-Weltmeister. Rangnick gab sich dabei optimistisch: "Die Vorfreude ist groß. Es wird Zeit, dass es losgeht. Das Ziel ist klar, wir wollen ein gutes Spiel machen und dieses natürlich erfolgreich bestreiten und gewinnen."

Training ÖFB-Nationalteam

Die Kapitänsfrage

Der neue Teamchef lobte dabei vor allem den Teamgeist seiner Spieler: "Wir hatten eine super Energie auf dem Trainingsplatz und rundherum. Die Jungs waren alle sehr konzentriert und fokussiert. Es ist eine richtige Gruppe, bin daher auch guter Dinge für die nächsten Spiele.“

Wie die Aufstellung gegen Kroatien aussehen wird, wollte Rangnick freilich nicht verraten. Alaba wird aber sicher nicht mit dabei sein. Der Champions-League-Sieger wird nicht nach Osijek reisen, in Wien bleiben und dann erst Samstag-Vormittag wieder zum Team stoßen: "Er wird dann gegen Dänemark von Anfang an spielen." Ein Einsatz wäre Rangnick auch zu riskant gewesen, weil Alaba bei Real Madrid noch vor wenigen Wochen verletzt war.

Der Wiener wird jedenfalls gegen Dänemark als Kapitän auflaufen, wie Rangnick bestätigte. Wer diese Rolle in Kroatien übernimmt, wird der Teamchef selbst bestimmen. Die Marschrichtung ist jedenfalls klar: "Ich bin selbst auch gespannt. Die Eindrücke aus dem Training waren richtig gut. Wenn wir das auf den Platz bringen, freue ich mich umso mehr auf das Spiel."

Das ÖFB-Team reist als Weltranglisten-34. nach Osijek, wo der aktuelle Vizeweltmeister und 16. der Weltrangliste wartet. Gegen die Kroaten gab es für Österreich in fünf Duellen ebenso viele Niederlagen. "Statistiken sind dazu da, um sie zu ändern", meinte Rangnick. Man sei in der Gruppe mit den weiteren Gegnern Frankreich und Dänemark klarer Underdog. "Aber das macht es noch interessanter. Wettquoten spielen keine Rolle."

Der 63-Jährige wünscht sich, dass möglichst viel von seiner Philosophie schon am Freitag zu sehen sein wird. "Mir geht es vor allem um Kontrolle. Wir wollen selbst den Gang der Dinge bestimmen, das betrifft auch die Umschaltmomente in beide Richtungen", betonte Rangnick. "Wir wollen das Gefühl der Kontrolle haben. Gerade gegen Mannschaften wie Kroatien, die sehr spielstark sind und gern den Ball haben, ist das doppelt wichtig. Wenn du sie kicken lässt, wird es schwierig, überhaupt in Ballbesitz zu kommen."

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