Zu wenig Österreicher: Sturm-Coach Ilzer reagiert auf Rangnick-Kritik

Christian Ilzer: "Talente gehen ins Ausland"
Sturms Erfolgscoach klärt den Teamchef auf, warum es auch in Graz weniger Österreicher gibt und erinnert ihn an seine Red-Bull-Ära.

Erst vor wenigen Tagen kritisierte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick vor allem Salzburg, aber auch Sturm, dass die beiden österreichischen Spitzenteams, die am Sonntag in Graz aufeinandertreffen (17 Uhr, Sky), zu wenig Spieler für das A-Team liefern. Nun nahm auch Sturm-Trainer Christian Ilzer dazu Stellung. 

„Ich habe nicht so am Schirm, welche Kaderstruktur Salzburg unter Ralf Rangnick gehabt hat, den Österreicher-Topf hat er aber sicher als erster gecuttet“, sagt der Steirer. 
Natürlich wünscht er sich auch starke Österreicher im Team. „Wir brauchen ein Aushängeschild mit der ersten Mannschaft, damit die jungen Spieler, wie ein Lazaro wieder in Graz bleiben. Aber die Toptalente wechseln eben ins Ausland“, sagt Ilzer. Wichtig sei  auch eine gute Infrastruktur, wo sich die Talente entwickeln können.

Generell zählt aber der unmittelbare Erfolg. „Wenn Du das Niveau in der Champions League erreichen willst, wird es nur mit Österreichern schwer, die du dann auch bekommen kannst“, sagt Ilzer und verweist auf die Philosophie, mit der Sturm in den vergangenen Jahren so große Erfolge feiern konnte und nennt ein Beispiel. „20 Millionen für Höjlund zu bekommen, ist ja auch nicht schlecht.“

Drei Österreicher

Sturm bot zuletzt in der Startelf gegen (auch aufgrund der Ausfälle) zumindest drei Österreicher auf. So spielten in der Innenverteidiger die jungen Emanuel Aiwu und Lukas Geyrhofer gute Partien, auch Stefan Hierländer kam zum Einsatz. 

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