Kritik an Salzburg: Warum Rangnick nur teilweise Recht hat

Euro 2024 - Austria v France
Der Teamchef kritisierte seinen Ex-Klub und dessen Nachwuchsarbeit. Wie viel Österreich steckt tatsächlich noch in Red Bull Salzburg?

Das Wort von Ralf Rangnick hat Gewicht in Fußball-Österreich. Wenn der ÖFB-Teamchef, der einst das heute oft so erfolgreiche Red-Bull-System mitentwickelt und Salzburg diese DNA eingeimpft hat, ausgerechnet seinen ehemaligen Weggefährten kritisiert, dann hört die ganze Nation noch etwas genauer hin.

Angesprochen auf die Tatsache, dass die heimischen Champions-League-Starter Salzburg und Sturm Graz kaum bis gar nicht mehr auf Österreicher setzen, hinterfragte er vor allem Salzburgs Nachwuchsabteilung mit dem Farmteam aus Liefering.

„Es gab dort eine lange Zeit, die habe ich auch mitinitiiert, da war Nomen Omen – Liefering hat geliefert“, erklärte Rangnick. Zwei, drei oder vier Spieler vom Zweitligisten hätten regelmäßig in Salzburgs erste Mannschaft gedrängt. „So schnell konnten die oben die gar nicht verwerten, ist unten schon die nächste Generation nachgekommen.“ Das sei aktuell nicht der Fall. „Kein Spieler ist im Kader der ersten Mannschaft. Lohnt sich dann auch das ganze Engagement, das man betreibt?“

Stimmt das? Hat Rangnick mit dieser Kritik recht? Der KURIER kam zu dem Schluss: Nur teilweise.

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