Sturm gegen St. Pölten: Zwei Trainer im Fokus

Sturm gegen St. Pölten: Zwei Trainer im Fokus
Günther Neukirchner empfängt in Graz seinen Freund Ranko Popovic.

In Graz werden ab 17 Uhr die Trainer ganz besonders im Fokus stehen, keine Frage. Bei Sturm ist es Spiel eins nach der Ära Heiko Vogel, Interimstrainer Günther Neukirchner soll so wie 2014 erfolgreich einspringen. Und mit dem Gegner kehrt ein Mann nach Graz zurück, der bei den Sturm-Fans Heldenstatus genießt: SKN-Coach Ranko Popovic war von 1997 bis 2001 Verteidiger in den goldenen Zeiten der Schwarzen – und Mitspieler von Neukirchner. Der Kontakt ist nie abgerissen, er fällt freundschaftlich aus. „In dieser Mannschaft unter Trainer Osim gab es einen ganz besonderen Spirit. Ich hoffe, dass mich die Fans noch so freundlich empfangen, auch wenn ich als Gegner komme“, sagt Popovic.

Neukirchner wird bald wieder in die zweite Reihe rücken, auch wenn die Cheftrainer-Suche noch andauert: „Vorstellen kann ich es mir, Trainer zu bleiben, aber das wird nicht der Fall sein.“

Fragen zur Vergangenheit und nur einem Sieg in 14 Pflichtspielen hat der 46-Jährige gegenüber der APA resolut abgewehrt: „Wenn ein Bauer mit seinem Traktor über das Feld fährt, schaut er nur nach vorne.“

Das erinnert an Neukirchners legendärstes Interview, einen Klassiker auf Youtube. Nach einem 0:4 im Derby gegen den GAK konnte der Steirer mit den Fragen von Reporter Gerhard Krabath im Februar 2005 gar nichts anfangen.

Kein Wiedersehen

Der Wutausbruch gipfelte in der Feststellung: „Des is jo die nächste depperte Frog’.“ Krabath ist heute für TV-Rechtehalter Sky tätig, der Konzern hieß damals Premiere. Auf ein Wiedersehen wird verzichtet. „Wir wollen das in seiner Einzigartigkeit stehen lassen. Aufgewärmt ist nur Gulasch gut“, scherzt Krabath, der heute bei der Partie LASK – Admira im Einsatz ist.

Alexander Huber

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