Sportdirektor Katzer erklärt den großen Kader-Umbau bei Rapid

Rapid-Sportdirektor Markus Katzer
Drei Rapidler wurden verabschiedet, einer kann sich noch empfehlen. Während die ersten Neuen verpflichtet werden, fällt die Kasius-Entscheidung später.

Der große Umbau beginnt mit einer Verabschiedung: Aus Respekt vor seinen ersten vier Saisonen, in denen Christoph Knasmüllner stets einer der Top-Scorer bei Rapid war, wird der Spielmacher vor der Partie gegen Sturm am Sonntag (17 Uhr) im Allianz Stadion offiziell verabschiedet.

Nach der enttäuschenden aktuellen (fünften) Saison ist es aber nur logisch, dass der 31-Jährige kein Vertragsangebot bekommt. Ebenso wie Dejan Petrovic, der wie vom KURIER berichtet zu Rijeka wechseln wird.

Und auch der Abschied von Lion Schuster, der es nach schweren Verletzungen nur noch zu Rapid II geschafft hat, wurde von Sportdirektor Markus Katzer offiziell bestätigt.

Der Kapitän schult um

Christopher Dibon hat im KURIER-Interview angekündigt, dass er seine Ausbildung im Sportmanagement beginnen wird.

Paul Gartler steht wie berichtet vor einer Vertragsverlängerung als Zweiergoalie, beide Seiten wollen das.

Niki Hedl ist für das Sturm-Spiel noch ein Fragezeichen.

Dass der Teamtormann bereits diesen Sommer um viele Millionen rausgekauft wird, ist aber unwahrscheinlich. Denn Katzer hat bei Hedls Vertragsverlängerung bis 2027 keine Ausstiegsklausel akzeptiert, das wurde vom Sportdirektor nun auch offiziell bestätigt.

Noch nicht entschieden ist, ob Kevin Wimmer noch ein Vertragsangebot unterbreitet wird.

Option bei Kasius

Ansonsten ist von den Spielern mit auslaufendem Vertrag nach der Verlängerung mit Leo Querfeld nur die Zukunft von Denso Kasius offen. Wie vom KURIER bereits beim Wechsel Ende Jänner berichtet, hat Rapid eine Möglichkeit, den Leihspieler von Bologna fix zu verpflichten.

Katzer sagt: „Das wird aber später entschieden. Es gibt dringendere Fragen in unserer geplanten Kaderverstärkung, und da müssen wir natürlich auch abwägen, wann wir wo wie viel investieren können.“

Keine Aiwu-Klausel

In die andere Richtung, nämlich von Italien zurück nach Hütteldorf wechseln, hätte laut Gerüchten nach dem Abstieg von Cremonese Emanuel Aiwu können. Katzer widerspricht deutlich: „Das ist kein Thema, weil es keine Klausel für einen Rückkauf von Aiwu gibt. Auch nach dem Abstieg von Cremonese ändert sich nichts, da gibt es keine Möglichkeit für uns.“

Erste Neuzugänge

Derzeit werden die ersten Neuverpflichtungen (zusätzlich zu Fally Mayulu) finalisiert. Das alles passiert in enger, täglicher Abstimmung mit dem Cheftrainer. Zoran Barisic wird – wie von Präsident Alexander Wrabetz im KURIER betont – auf jeden Fall auch nächste Saison der Rapid-Trainer sein.

Barisic kündigt an: „Wir werden aus dieser schweren und mühsamen Saison lernen, gemeinsam Schlüsse ziehen, das Buch schließen und für die neue Saison ein neues Buch öffnen.“

Katzer erklärt: „Das Ziel ist, dass möglichst viele unserer geplanten Neuzugänge bereits am ersten Trainingstag mit dabei sein werden.“

Verkürzter Urlaub

Und dieser wird unabhängig vom Ausgang der Saison festgelegt. Auch wenn Rapid noch als Fünfter eine Extra-Woche im Europacup-Play-off anhängen müsste, gibt es – anders als 2022 – keinen nach hinten geschobenen Urlaub.

Barisic: „Wenn wir Fünfter werden, ist der Urlaub von uns allen einfach eine Woche kürzer. Das muss reichen. Punkt.“

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