Auf KURIER-Anfrage, ob Zoran Barisic unter allen Umständen auch kommende Saison Rapid-Trainer sein wird, antwortet Alexander Wrabetz deutlich: „Ja!“
Ist das eine präsidiale Festlegung, für die es keine weiteren Worte braucht? Wrabetz: „Ja, genau.“
Änderung im Trainerteam
Es wird freilich auch beim Trainerteam eine Umstrukturierung mit möglichen Verbesserungen angedacht – aber diese Veränderung wird nicht Hickersberger betreffen.
Der Sohn von Ex-Teamchef und Rapid-Meistertrainer Josef Hickersberger kam unter Peter Schöttel nach einem Tipp von Peter Stöger 2011 zum Verein und ist wie in der ersten Amtszeit von Barisic (2013 bis 2016) dessen wichtigster Mitarbeiter.
Unter den folgenden Cheftrainern Büskens, Djuricin, Kühbauer und Feldhofer war der Ballbesitz-Fan nicht immer so einflussreich, aber ein geschätztes Mitglied des Teams. Damir Canadi bezeichnete seinen Verzicht auf Hickersberger später als einen der größten Fehler der kurzen Amtszeit.
Reden hört man den 49-Jährigen abseits des Feldes höchst selten – anders als der Vater meidet der Familienvater die Öffentlichkeit. Barisic erzählt, dass Hickersberger vom Transparent getroffen war: „Es war wirklich unangenehm. Wir alle versuchen, den Hicke zu stützen.“
Die Standardfrage
Hilfreich war, dass endlich wieder ein Tor aus einem Corner mit einem eingeübten Laufweg gelungen ist.
Auch der - schließlich vergebene - Handelfer gegen den LASK entstand so.
Hickersberger am Wort
Bei der Arbeit lässt sich Hickersberger nichts anmerken. Der Co-Trainer spricht wie üblich am meisten, achtet darauf, in seinen Anweisungen immer positiv zu bleiben und erklärt den Spielern die Pass-Übungen; gemeinsam mit Daniel Seper, der als „Hofmann-Ersatz“ im Winter vom Videoanalysten zum zweiten Assistenztrainer aufgestiegen ist.
Barisic beobachtet, kritisiert (manchmal) und lobt (öfters).
Wieder fit und mit dabei ist Pejic. Bei Tormann Hedl (Schmerzen unter der Schulter) und Kerschbaum (Schwellung bei der Achillessehne) wird gehofft, dass sich ein Einsatz gegen Sturm ausgeht.
Petrovic hat sich hingegen verletzt gemeldet (Knieschmerzen). Der Slowene wird bei Rijeka landen.
Knasmüllner, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft, wird dem Trainerteam als Rätsel in Erinnerung bleiben. Der Techniker, der in den Spielen so oft abgetaucht ist, war im Training wieder einmal der Beste.
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