"Sollte nur Ausrutscher sein": Rapid nach Liga-Pleite gegen Sparta

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA - GRUNDDURCHGANG: SK RAPID WIEN - TSV HARTBERG
Rapid analysiert die Fehler der 0:2-Auftaktniederlage gegen Hartberg – am Mittwoch wartet Sparta Prag.

Nach dem Aufwärmen übermittelte Co-Trainer Manfred Nastl dem Chefcoach seine Eindrücke – sie waren nicht so gut.

Deswegen warnte Didi Kühbauer die Rapidler als letzte Anweisung noch einmal vor Hartberg, bis auf das 4:0 im Frühjahr hatten die Steirer ja in Hütteldorf immer gepunktet.

Die Wirkung blieb aus, auf „eine indiskutable Leistung vor der Pause“ folgte eine dezente Steigerung. „Aber davor hab’ ich meine Mannschaft nicht erkannt“, wunderte sich Kühbauer nach dem Liga-Fehlstart mit dem 0:2. Kurt Russ hatte mit neuem Trainerteam (Ex-Spieler Lienhart plus das vom SKN St. Pölten gekommene Duo Marchat und Bellinger) die Schwächen von Rapid perfekt analysiert.

In Hütteldorf bleibt neben den null Punkten der Ärger über drei Punkte:

Im Schongang „Wir müssen immer an die Grenzen gehen. Diese Lethargie und das Wird-schon-Werden kannte ich aus den vergangenen beiden Saisonen nicht“, betont Kühbauer.

Seine Hoffnung: „Es sollte nur ein Ausrutscher sein und ein Schuss vor den Bug vor Sparta. Wenn wir in Prag so spielen, können wir nach 15 Minuten zusammenpacken.“ Am Mittwoch soll in der Champions-League-Qualifikation der 2:1-Vorsprung verteidigt werden.

Engpass In Prag kann der in der Liga noch drei Spiele gesperrte Robert Ljubicic das Zentrum beleben. Aber Srdjan Grahovac wird nach seinem offenen Nasenbeinbruch längere Zeit fehlen. Der Bosnier musste operiert werden.

Dali Velimirovic ist nach einem Jahr wieder fit, auf sein Comeback muss der Sechser nach der Absage des Spiels von Rapid II in St. Pölten aber noch warten. „Im Zentrum wird es jetzt schon sehr dünn“, weiß Kühbauer.

VAR-Ärger Manuel Schüttengruber gilt in Hütteldorf als rotes Schiedsrichter-Tuch. Die Hoffnung, dass sich das mit dem VAR wendet, wurde nicht erfüllt. „Rot für Stec gegen uns bei 0:0 wäre in Ordnung gewesen. Und der Elfer zum 2:0 war für mich keiner“, sagte Kurt Russ mit verblüffender Ehrlichkeit.

Kühbauer legte auch noch nach: „Manuel Schüttengruber wird den VAR öfters in Anspruch nehmen müssen – und trotzdem Fehler machen.“

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