Sieg im Derby: Inter steht im Finale der Champions League

Sieg im Derby: Inter steht im Finale der Champions League
Nach dem 0:2 im ersten Duell verliert Milan auch das Rückspiel. Weltmeister Lautaro Martinez schoss die Schwarz-Blauen ins Glück.

Nach 74 Minuten war es klar: Das Stadtderby geht an Inter, Milan ist in Mailand nur die Nummer 2 und damit in der Champions League ausgeschieden. Nach Lukaku-Pass traf Lautaro Martinez ins kurze Eck. Nach dem 2:0 im ersten Duell steigt Inter mit einem 1:0, also gesamt 3:0, verdient ins Finale auf, wo der Sieger der Partie Manchester City gegen Real Madrid wartet.

Die Partie hatte anders begonnen als das Hinspiel. Milan startete viel aggressiver, versuchte, mit Pressing Druck auszuüben. Inter konnte diesmal keinen Blitzstart hinlegen, überstand die Anfangsphase aber mit der gewohnten Null in der Defensive.

Nach elf Minuten und einem Tonali-Solo gab es die erste Top-Chance. Brahim Diaz kam frei zum Schuss, aber Inter-Goalie Onana war sehr schnell in die Ecke abgetaucht. Auf der Gegenseite konnte sich Milans Maignan mit einer Parade auszeichnen (13.). Der VAR hätte aber wohl beide Treffer kassiert, wegen Foul bzw. Abseits.

Es blieb intensiv. Auch auf den Rängen. Im vollen San Siro waren naturgemäß die Inter-Anhänger mehr zu hören, weil sie als „Heimteam“ den Großteil der Karten zugesprochen bekommen hatten.

Sieg im Derby: Inter steht im Finale der Champions League

Das Goldtor von Martinez

Die Milan-Fans hatten in Minute 38 den Torschrei auf den Lippen. Leao, der vor einer Woche schmerzlich vermisst worden war, trat an. Mit einem Haken verschaffte sich der Portugiese Platz, sein Schuss ging knapp vorbei.

Und wieder gab es im Gegenzug eine Inter-Chance. Stürmer-Routinier Dzeko hatte einen Freistoß herausgeholt, erwischte danach die Flanke und prüfte Maignan per Kopf – gehalten (39.).

Noch vor der Pause musste Inter-Spielmacher Mkhitaryan verletzt raus. Sein Ersatz Brozovic zeigte die Tendenz an: Der Kroate denkt defensiver und spielt mehr auf Sicherheit. Die Schwarz-Blauen haben zuletzt mit sieben Pflichtspiel-Erfolgen in Serie (Torverhältnis 21:3) riesiges Selbstvertrauen gesammelt, aber 45 Minuten vor dem Einzug ins Finale der Champions League stand dann doch das Verwalten des 2:0-Vorsprungs im Vordergrund.

Milan mühte sich, wurde aber nicht gefährlich. Und dann traf der Weltmeister.

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