Schweiz und Dänemark sind für die Euro qualifiziert

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Die Schweizer besiegen Gibraltar 6:1, Dänemark zitterte sich zu einem 1:1 gegen Irland. Am Dienstag geht's in Gruppe E rund.

Die Schweiz und Dänemark sicherten sich am Montagabend die zwei Endrunden-Tickets in der Gruppe D. Die Eidgenossen setzten sich erwartungsgemäß gegen das punktlose Schlusslicht Gibraltar mit 6:1 durch, den Dänen reichte ein 1:1-Remis im Schlager mit den drittplatzierten Iren, die bei einem Sieg selbst das Ticket für die paneuropäische EM 2020 gelöst hätten.

Für die Topteams Italien und Spanien gab es klare Erfolge. Die Italiener schossen Armenien in Palermo 9:1 aus dem Stadion, gewannen damit auch ihre zehnte Partie in der Gruppe J und bauten damit ihr Torverhältnis auf 37:4 aus. Die Spanier setzten sich gegen Rumänien 5:0 durch, holten im zehnten Pool-F-Spiel den achten Sieg und beendeten die Quali ebenfalls unbesiegt.

Der Schweiz blieb im Victoria Stadium von Gibraltar ein Geduldsspiel erspart, da Cedric Itten die Gäste bereits in der zehnten Minute auf Siegkurs brachte. Der 22-jährige Stürmer von St. Gallen hatte auch schon zuletzt beim Heim-1:0 gegen Georgien in der 77. Minute den entscheidenden Treffer erzielt. Nach dem Seitenwechsel machten Ruben Vargas (50.), Christian Fassnacht (57.), Loris Benito (75.), Itten mit seinem zweiten Tor (84.) und Granit Xhaka (86.) noch einen Kantersieg gegen den Fußball-Zwerg perfekt.

Nervöse Dänen

Dänemark wirkte in Irland nervös, gehemmt, konnte lange Zeit nicht überzeugen. Den Gastgebern fehlte im Aviva Stadium von Dublin aber die nötige Kaltschnäuzigkeit. In der 73. Minute kam es für die Iren noch bitterer. Eine Dalsgaard-Flanke brachte Martin Braithwaite mit einem eingesprungenen Volley im Tor unter. Die erste gefährliche Aktion Dänemarks führte also gleich zum Erfolg. Sehr zur Freude von Teamchef Aage Hareide. Matt Doherty (85.) gelang zwar noch der mehr als verdiente Ausgleich, mehr war für die Iren aber nicht mehr drinnen.

Die zweite Partie endete damit wie das erste Aufeinandertreffen in Dänemark. Wieder einmal wurden die Dänen für die Iren zum Sargnagel. Schon im Play-off der Qualifikation für die WM 2018 hatten sie nach einem 0:0 in Kopenhagen mit einem Heim-1:5 gegen den Europameister von 1992 den Kürzeren gezogen. Das war übrigens fast genau vor zwei Jahren. Die EM-Hoffnungen sind aber noch nicht begraben, Irland hat im Nations-League-Play-off im Frühjahr noch eine Chance auf eines der dann vier letzten EM-Tickets.

Die Italiener zeigten zum Abschluss eine Machtdemonstration. Ciro Immobile (8., 33.), Nicolo Zaniolo (9., 64.), Nicolo Barella (29.), Alessio Romagnoli (72.), Jorginho (75./Elfmeter), Riccardo Orsolini (78.) und Federico Chiesa (81.) trugen sich dabei aufseiten der „Squadra Azzurra“ in die Schützenliste ein. Die Spanier demütigten Rumänien „nur“ mit 5:0. Fabian Ruiz (8.), Gerard Moreno (33., 43.) sowie ein Eigentor von Adrian Rus (45.+1) gab es bereits in der ersten Hälfte. Für den Schlusspunkt sorgte Mikel Oyarzabal (92.).

Dreikampf ums letzte Ticket aus der EM-Qualifikation

Ungarn, Wales und die Slowakei kämpfen am Dienstag in der Gruppe E um den letzten der 20 EM-Startplätze, die in dieser Qualifikation vergeben werden. Die restlichen vier gibt es im März beim Play-off zu holen. Dort spielen 16 Teams mit, die es im ersten Anlauf nicht geschafft haben. Grundlage für die Teilnahme ist ein erfolgreiches Abschneiden in der Nations League, die im vergangenen Herbst gespielt wurde.

Fix qualifiziert sind: England, Tschechien, Ukraine, Portugal, Deutschland, Niederlande, Schweiz, Dänemark, Kroatien, Spanien, Schweden, Polen, Österreich, Türkei, Frankreich, Belgien, Russland, Italien, Finnland.

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