"Schnauze voll": Ex-DFB-Teamspieler rechnet mit Fußball ab

Leicester City's Robert Huth looks dejected
Robert Huth ging es irgendwann "auf den Sack, nur noch auf den Job als Fußballer reduziert zu werden".

Er merke erst jetzt, wie unwichtig der Fußball eigentlich sei. Für den ehemaligen deutschen Nationalspieler Robert Huth, der erst vor einem Jahr die Karriere beendet hat, hat der Stellenwert des Sports rapide abgenommen. Der 35-Jährige dem sagte der Berliner Zeitung Tagesspiegel: „Ich gucke kaum noch Fußball.“

Huth, der in England „Sporting Directorship“ studiert, ging es während seiner aktiven Zeit irgendwann „auf den Sack, nur noch auf den Job als Fußballer reduziert zu werden“. Er hatte „einfach die Schnauze voll“.

Huth war mit 16 Jahren 2002 von Union Berlin zum FC Chelsea gewechselt und gewann 2016 mit Außenseiter Leicester City die Meisterschaft in der Premier League.

"Es gibt bessere Dinge im Leben"

Trotz seiner erfolgreichen Karriere würde Huth vieles anders machen. „Nicht ohne Ausbildung, nicht ohne Hilfe“, sagte der Ex-Verteidiger, der in England den Spitznamen „The Berlin Wall“ bekommen hatte. Von all den Jugendspielern in den großen Akademien könne letztendlich ein Prozent vom Profifußball leben. „Das erzählt dir niemand“, sagte Huth.

Als TV-Experte – wie viele seiner Ex-Kollegen – sieht sich Huth nicht. „Lieber nicht. Ich habe das zweimal gemacht. So viel Spaß macht das wirklich nicht. Es gibt bessere Dinge im Leben.“

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