SC Freiburg, oder: Die Fußball-Sensation, die längst keine mehr ist

Das Energiebündel aus Eimeldingen: Christian Streich arbeitet seit 1995 als Trainer beim SC Freiburg. Seit Dezember 2011 ist der 57-Jährige Cheftrainer
Der südbadische Zweite der Fußball-Bundesliga zeigt, was mit nachhaltiger Arbeit alles zu erreichen ist.

Eigentlich ist alles wie immer in der deutschen Fußball-Bundesliga. Ganz oben der FC Bayern, der wohl auch zum elften Mal in Folge wieder als Meister die Saison beenden wird. Doch der Tabellenzweite lässt dann doch etwas staunen: 30 Punkte haben die Schwarzwälder vom SC Freiburg in den ersten 15 Runden gesammelt; in der Europa League haben sie Gruppe G ungeschlagen gegen Nantes, Qarabag Agdam und Olympiakos gewonnen; im DFB-Pokal steht der Finalist der vergangenen Saison im Achtelfinale.

Nun könnten sie in Europhorie verfallen in Freiburg, aber das passt so gar nicht zum nüchternen Naturell der Südbadener. „Wir müssen aufpassen, dass das nicht als normal angesehen wird“, sagt also Christian Streich, und der längstdienende Bundesliga-Trainer (seit Dezember 2011 im Amt) steht für jene Bodenhaftung, die sich der Verein in 23 Saisonen im Oberhaus zu eigen gemacht hat. Trotz aller Erfolge.

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