Samba, Salto, Siege: Wie Neuzugang Fernando in Salzburg begeistert

FUSSBALL-BUNDESLIGA: RED BULL SALZBURG - FK AUSTRIA WIEN
Der Brasilianer überzeugt beim österreichischen Meister mit Leistung und auch Akrobatik. Salzburg beobachtete ihn schon lange.

Es hat nicht lange gedauert, bis sich Fernando dos Santos Pedro – kurz: Fernando – in die Herzen der Salzburger Fans gespielt hat. Schon in seinem ersten Liga-Spiel gegen die Austria (3:0) ließ der 23-jährige Brasilianer mehrmals seine Klasse aufblitzen.

Sein Schuss ins Kreuzeck zum 2:0 verdient das Prädikat "sehenswert". Mindestens genauso schön war dann aber der akrobatischer Torjubel. Spätestens nach seinem perfekt ausgeführten Rondat mit anschließendem Salto rückwärts weint in Salzburg einem gewissen Karim Adeyemi keiner mehr eine Träne nach.

Samba, Salto, Siege: Wie Neuzugang Fernando in Salzburg begeistert

"Sein Torjubel ist ja schon jetzt sein Markenzeichen", sagte Trainer Matthias Jaissle auf die Frage nach den Qualitäten seines neuen Stürmers mit einem Augenzwinkern. Mit etwas mehr Ernsthaftigkeit fügte er hinzu: "Er ist sehr fleißig gegen den Ball. Sein Speed und seine Dynamik zeichnen ihn aus. Und natürlich sein exzellenter Torabschluss."

Fernando scheint ein echter Glücksfall zu sein für den österreichischen Meister. Dass der Südamerikaner in Salzburg gelandet ist, hat mit Glück jedoch wenig zu tun, mit Zufall schon gar nichts. Sechs Millionen Euro überwiesen die Salzburger an Schachtjor Donezk. Dort hat der nur 1,76 Meter große Angreifer von Palmeiras kommend 2018 in Europa angedockt.

Nicht selbstverständlich

Und beinahe genauso lange steht er schon unter Beobachtung. "Wir haben seine Karriere drei Jahre intensiv verfolgt", verriet Sportdirektor Christoph Freund. Ein kurzes Leihgastspiel bei Sporting Lissabon und zwölf Tore in 69 Einsätzen für Schachtjor später ist er in Salzburg gelandet. 

Nachdem in der Ukraine der Krieg ausgebrochen ist, reiste Fernando heim nach Brasilien, hielt sich dort fit. Da der Transfer schon frühzeitig fixiert wurde, darf er schon seit April mit Salzburg trainieren. Wodurch er mehr Zeit hatte, seine neuen Kollegen kennenzulernen. Seit Saisonbeginn ist er spielberechtigt – und funktioniert in der Offensive mit seinen Partnern Noah Okafor und Benjamin Sesko bereits bestens.

Es ist aber keinesfalls selbstverständlich, dass Top-Spieler wie Fernando (oder auch Lucas Gourna-Douath) sich für Salzburg entscheiden.  Der Brasilianer hat  auch schon in der Königsklasse aufgezeigt (unter anderem mit einem Tor gegen Real), er war auch bei anderen Klubs auf dem Zettel. Warum er sich für Salzburg entschieden hat? "Es ist ein großer Klub, der Jahr für Jahr in der Champions League aufzeigt." 

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