Salzburger wünschen sich Manchester United in Europa League
San Siro, Lavanttal-Arena und bald Old Trafford? Wenn es nach den Profis von Serienmeister Salzburg geht, soll Manchester United die nächste Hürde im Europacup werden. Am Montag (13.00 Uhr/live Sky) wird in Nyon/Schweiz der Gegner der "Bullen" im Sechzehntelfinale der Europa League ausgelost. "Manchester United wäre schon geil. Das Old Trafford wäre eines der wenigen Stadien, das vielleicht das San Siro noch einmal überbieten kann an Flair", sagte Maximilian Wöber.
Auch Junior Adamu schloss sich dem Nationalspieler an. "Es wäre geil, gegen sie zu spielen", sagte der Stürmer am Sky-Mikrofon über die "Red Devils". Generell peilen die Salzburger einen längeren Verbleib im internationalen Geschäft an. "Die letzten beiden Male sind wir jeweils in der ersten Europa-League-Runde ausgeschieden. Jetzt wollen wir uns durchkämpfen", betonte Wöber. Trainer Matthias Jaissle sah die Lage etwas nüchterner. "Man sollte sich die Ziele nicht zu hoch hängen. Wir warten die Auslosung ab, mit einer großen Spannung."
Nach dem Aus in der Champions League als Gruppendritter geht es für die Jaissle-Elf am 16. und 23. Februar in der Europa League weiter. Als mögliche Gegner kommen neben dem englischen Rekordmeister auch die AS Roma, Sturm-Bezwinger FC Midtjylland, PSV Eindhoven, AS Monaco, Union Berlin, Stade Rennes und der FC Nantes infrage. Das 0:4 bei AC Milan am Mittwoch steckten die Salzburger jedenfalls gut weg, mit einem verdienten 2:1 beim Wolfsberger AC festigten die Mozartstädter am Samstag die Tabellenführung in der Bundesliga.
Jaissle freute sich über einen "richtig guten" Auftritt seiner Mannschaft. "Das ist keine Selbstverständlichkeit nach so einem Highlight unter der Woche im San Siro", betonte der Deutsche. Nach vielen englischen Wochen mit Verletzungssorgen belohnte der Coach seine Truppe. "Es gibt jetzt drei Tage frei, das haben sie sich verdient. Dann können wir noch einmal Kräfte sammeln für den Endspurt in Klagenfurt. Da wollen wir noch einmal drei Punkte holen", sagte Jaissle vor dem letzten Ligaspiel in diesem Jahr in Kärnten.
Gegen den WAC mussten die Salzburger in der Schlussphase noch um den Sieg zittern, die Lavanttaler hätten "echt stark" gespielt und "gut gekämpft", sagte Adamu. Wöber hat unterdessen nur noch wenige Reserven im Tank. Man habe gemerkt, dass ein bisschen die Kräfte ausgehen, betonte der Linksverteidiger. "Trotzdem Hut ab, wie wir das rübergebracht haben. Für ein Spiel reicht's noch und dann hoffentlich noch für zwei im Nationalteam." Die ÖFB-Auswahl bestreitet in diesem Jahr noch zwei Freundschaftsspiele, zuerst gegen Andorra (16. November) in Malaga und dann in Wien gegen Italien (20. November).
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