Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

Die Admira-Spieler als Jubeltraube.
Die Salzburger müssen sich nach 33 Spielen ohne Niederlage mit 1:3 geschlagen geben.

Tabellen-Schlusslicht Admira Wacker Mödling hat am Sonntag zum Abschluss der 15. Runde in der Fußball-Bundesliga sensationell Salzburgs Serie von 33 ungeschlagenen Spielen beendet. Die Südstädter besiegten den mit zehn Punkten Vorsprung voranliegenden Tabellenführer daheim 3:1 (0:0), Rene Schicker (54.) und Schösswendtner (61.) waren jeweils per Kopf erfolgreich. Mane gelang für die Gäste noch der Anschlusstreffer (68.), doch der eingewechselte Ouedraogu sorgte für die Entscheidung (82.).

Die Admiraner gingen die Partie so beherzt an, wie sie sich das vorgenommen hatten. In der 8. Minute fanden sie die beste Chance der ersten Hälfte vor, als Schicker nach Vorarbeit von Thürauer und Auer über links aus rund zehn Metern am langen Eck vorbeischoss. Die Salzburger kamen vor dem Wechsel nur zu einigen Halbchancen, wie durch Leitgeb und Mane, auch wenn sie wie erwartet die technisch feinere Klinge führten.

Der Bundesliga-Sonntag in Bildern

Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

Fussball, Admira - Salzburg
Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

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Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

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Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

Fussball, Admira - Salzburg
Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

Fussball, Admira - Salzburg
Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

FUSSBALL: TIPP3-BUNDESLIGA / SV SCHOLZ GRÖDIG - SK
Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

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Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

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Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

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Salzburg stolpert über Ligaschlusslicht Admira

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Kommando retour

Nach dem gerechten Pausenstand nahm der bisher erfolgreiche Europa-League-Teilnehmer das Heft in die Hand, Goalie Kuttin rettete die Admiraner vor Svento mit einer kleinen Heldentat vor einem Rückstand. Doch entgegen dem Spielverlauf in Hälfte zwei waren es die Gastgeber, denen die ersten Tore gelangen - und beide Male nach Standardsituationen mit Kopfbällen per Hinterkopf.

Zunächst traf Schicker nach Freistoß von Daniel Toth, es war sein fünfter Saisontreffer (54.). Sieben Minuten später trat Schicker zum Eckball an, seine Hereingabe verwertete Schösswendtner (61.). Salzburg-Keeper Gulacsi muss sich an diesem Treffer eine Teilschuld geben. Doch seine Vorderleute machten noch einmal Dampf, um die sich ankündigende Niederlage abzuwenden.

Weitere sieben Minuten später schrieb der Favorit dann auch an. Berisha gab innerhalb des Strafraums von rechts quer auf den zuletzt gesperrt gewesenen Mane, die Rettungsversuche von Schwab und Kuttin kamen zu spät (68.). Der Ausgleich lag in der Luft, doch aus einem Konter sorgten die Admiraner für die Entscheidung. Ouedraogu überhob Gulacsi überlegt, sein Heber landete im langen Eck (82.).

Angstgegner

Es war Admiras erster Sieg gegen Salzburg nach acht Duellen, bei drei Remis hat es fünf Niederlagen gegeben. In der Südstadt gewann Salzburg seit Admiras Aufstieg 2011 weiter nicht (bisher letzter Sieg am 13. Mai 2006), drei Remis stehen zwei Niederlagen gegenüber. Zuletzt hatte Salzburg in der Liga am 24. November 2012 mit einem 1:3 in Ried verloren. Für die Admira war es der nächste Heimsieg gegen einen Großen nach einem 2:0 gegen Rapid und einem 1:0 gegen die Austria.

Der Erfolg gegen Salzburg war aufgrund des großen Kampfgeistes nicht unverdient. In den nächsten Tagen geht es für die Admiraner nun darum, auf dem Grünen Tisch zumindest einige der in der Tabelle abgezogenen acht Punkte zurückzubekommen. Derzeit beträgt der Rückstand auf den Vorletzten Innsbruck sieben Punkte, Salzburg liegt zehn Zähler vor Rapid und Ried.

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Es ist das passiert, was passieren muss, wenn man gegen Salzburg gewinnen will. Man braucht in gewissen Phasen ein bisschen Glück. Man kann nicht alles verteidigen, was Salzburg inszeniert. Aber es war auch der Spielfilm positiv für uns mit diesem ersten Tor und dann ist die Post abgegangen. Gewonnen haben wir es mit vollem Herz, voller Leidenschaft. Über Standardsituationen ist uns das gelungen."

Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): "Wir haben nicht so zu unserem Spiel gefunden, wie wir es gewohnt sind. Wir haben das extrem geschlossene Spiel gegen den Ball ein bisschen vermissen lassen. So wurde es eher ein offenes Spiel. Nach der Pause hatten wir mehr Linie im Spiel. Die Admira hat gekämpft und sich den Sieg dann auch verdient. Wir haben genügend Möglichkeiten gehabt, auch in der ersten Halbzeit, das Spiel in eine andere Richtung zu lenken."

FC Admira Wacker Mödling - Red Bull Salzburg 3:1 (0:0)
Maria Enzersdorf/BSFZ Arena, 3.441 (richtig)
SR Gerhard Grobelnik

Torfolge: 1:0 (54.) Schicker
2:0 (61.) Schösswendtner
2:1 (68.) Mane
3:1 (82.) Ouedraogu

Admira: Kuttin - T. Weber, Windbichler, Schösswendter, Auer - Ebner - Sax (57. Domoraud), Schwab, D. Toth, Thürauer (73. Wessely) - R. Schicker (66. Ouedraogo)

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Ramalho, Schiemer, Ulmer - Ilsanker (80. Nielsen) - Svento (66. Meilinger), C. Leitgeb (66.Berisha), Kampl, Mane - Alan

Gelbe Karten: Schwab, Schicker, Ebner, Windbichler, Schösswendtner bzw. Schwegler

Die Besten: Schösswendtner, Windbichler, Auer bzw. Leitgeb, Mane

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