Ribery bekommt hohe Geldstrafe für Social-Media-Entgleisung

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Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic kündigt Konsequenzen für den Franzosen an.

Der französische Fußball-Star Franck Ribéry soll für seine Social-Media-Beleidigungen eine hohe Geldstrafe zahlen. Das kündigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Trainingslager des FC Bayern München in Doha an.

"Er hat Worte benutzt, die wir als FC Bayern München nicht akzeptieren können und die Franck als Vorbild und als Spieler des FC Bayern nie benutzen darf", sagte Salihamidzic. "Ich habe gestern lange mit Franck gesprochen und habe ihm auch mitgeteilt, dass er eine hohe Geldstrafe bekommt. Die Strafe hat er auch akzeptiert." Über Zahlen wolle er nicht sprechen, aber die Strafe werde "sehr hoch ausfallen".

Ribéry hatte auf Twitter und Instagram mehrere beleidigende und primitive Einträge veröffentlicht. "Beginnen wir mit den Neidern und Hatern, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen: F**** eure Mütter, eure Großmütter und euren gesamten Stammbaum", schrieb er auf Twitter.

Wiederholungstäter

Der Hintergrund des Ausrasters war Kritik an einem Foto, das Ribéry vor zwei Tagen ins Internet gesetzt hatte. Dort war der Franzose beim Verzehr eines mit Blattgold überzogenen Ribeye-Steaks zu sehen. Ein Shitstorm brach aus. Dann schlug Ribéry mit einer Verbalattacke zurück.

Der 35-Jährige war in dieser Saison bereits mit einem weiteren Ausraster aufgefallen. Im November hatte er den französischen TV-Reporter Patrick Guillou nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund körperlich attackiert, weil er sich durch diesen zu Unrecht kritisiert gefühlt hatte. Fünf Tage später sagte Ribéry: "Es war natürlich falsch, was ich gemacht habe. Es ist immer schwierig nach einem Spiel, weil ich sehr emotional war. Ich habe zu Patrick Entschuldigung gesagt, auch an seine Familie." Eine Strafe soll es nach diesem Vorfall laut Presseberichten nicht gegeben haben.

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