Relegation? Es könnte doch noch einen direkten Abstieg geben
Um direkt in die Bundesliga aufzusteigen, braucht es nicht nur die notwendige Lizenz, sondern in der 2. Liga sportlich auch zumindest Platz zwei. Andernfalls kann sich der bestplatzierte Klub mit Spielberechtigung für die oberste Liga nur über eine Relegation (Hin- und Rückspiel) gegen den Letzten der Bundesliga fürs Oberhaus qualifizieren.
Dass es so kommen würde, davon musste man zuletzt wochenlang ausgehen. Denn die drei Aufstiegsaspiranten Wacker Innsbruck, Austria Klagenfurt und GAK waren in der 2. Liga doch etliche Punkte entfernt vom 2. Tabellenplatz. An der Spitze lag lange Zeit der SV Lafnitz, der jedoch seit drei Runden auf einen Sieg wartet und dadurch auf Platz fünf zurückgefallen ist. Innsbruck und Klagenfurt liegen nach etlichen Erfolgen mittlerweile auf den Plätzen drei und vier, der GAK ist sportlich nicht mehr im Rennen.
An der Spitze liegt der Kooperationsverein von Red Bull Salzburg, der FC Liefering, punktegleich gefolgt von Blau-Weiß Linz. Die beiden Klubs halten bei 59 Zählern und haben damit zwei Runden vor dem Ende fünf (Innsbruck) bzw. sechs (Klagenfurt) Zähler Vorsprung auf die beiden aufstiegswilligen Vereine. Neuer Schwung ins Rennen gekommen ist durch eine Niederlage der Linzer am Mittwoch im Derby gegen die Juniors Oberösterreich (0:1).
Meisterduell am 23. Mai?
Einen direkten Auf- und Abstieg könnte es geben, sofern Liefering (bei Austria Lustenau) oder BW Linz (gegen die Young Violets) ihr nächstes Spiel am Sonntag verlieren und der Unterlegene auch noch sein letztes Spiel am 23. Mai. Denn da entscheidet sich im direkten Duell (Liefering empfängt BW) vielleicht nicht nur der Meistertitel.
Sollte dieses Szenario eintreffen und die Verfolger Innsbruck und Klagenfurt zweimal gewinnen, könnte zumindest einer der beiden Klubs am letzten Spieltag noch auf Platz zwei vordringen. Die Klagenfurter müssten bei aktuell sechs Punkten Rückstand aber auch etwas fürs Torverhältnis tun. Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Sonntag gegen Schlusslicht Horn, ehe man in der letzten Runde auf den aktuell Vorletzten Rapid II trifft. Die Innsbrucker bekommen es auswärts mit Vorwärts Steyr und dann mit den OÖ Juniors zu tun.
Sollte es allerdings so kommen wie bisher angenommen, wird es nach Saisonende noch zwei Relegationsspiele geben. Gegner aus der Bundesliga ist aller Voraussicht nach St. Pölten. Niederösterreicher liegen zwei Spiele vor dem Ende fünf Punkte hinter dem Vorletzten Admira.
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