Schiedsrichterin Sara Telek: "Aha, heute pfeift eine Frau"

Schiedsrichterin Sara Telek: "Aha, heute pfeift eine Frau"
Die 32-Jährige war zuletzt im Champions-League-Finale der Frauen im Einsatz. Über das Leben als Schiedsrichterin im Männersport Fußball.

Am vergangenen Sonntag hatte Sara Telek ihren großen Auftritt. Beim Champions League-Finale der Frauen zwischen dem FC Barcelona und Chelsea (4:0) stand die 32-Jährige an der Linie.

KURIER: Ist so ein Champions League-Finale für einen Schiedsrichter Stress pur oder konnten Sie das Spiel auch ein wenig genießen?

Sara Telek: Ich hatte mich seit der Nominierung extrem auf das Match gefreut und immer das Gefühl, dass es super laufen wird. Sobald das Spiel einmal angepfiffen ist, ist man so in der Routine und in seiner Aufgabe drinnen, dass man den Rahmen und das Rundherum vergisst. Ich hab’ das Finale total genießen können. Vor allem nach dem Spiel, wenn man weiß, dass das gesamte Referee-Team seinen Job gut gemacht hat und nicht im Mittelpunkt gestanden ist.

Wie und warum sind Sie überhaupt Schiedsrichterin geworden?

Eher zufällig, weil ich nicht aus einer fußballaffinen Familie komme und erst spät mit dem Kicken angefangen habe. Nach meiner Schulzeit bin ich dann über ein Plakat gestolpert, auf dem eine Schiedsrichterin abgebildet war.

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