Rapid vor Derby-Kracher: "Wir wollen diese Euphorie mitnehmen"

Rapid vor Derby-Kracher: "Wir wollen diese Euphorie mitnehmen"
Sowohl das Derby als auch das Cupfinale mit Rapid sind bereits ausverkauft. Die Austrianer setzen auf ihre Serie im Allianz Stadion.

"Zwei Mal ausverkauft – das ist Rapid", jubelt Zoran Barisic. Der Trainer spricht vom Derby und dem Cupfinale gegen Sturm. Sowohl für das Duell mit der Austria am Sonntag (17 Uhr), wie für das Endspiel in Klagenfurt am 30. April wurden am Freitag die letzten für Rapidler verfügbaren Tickets verkauft.

"Wir wollen diese Euphorie um den Verein mitnehmen und siegen", sagt Geschäftsführer Steffen Hofmann, der an die Hoffnung der Fans auf den ersten Heimerfolg gegen den Erzrivalen im 2016 eröffneten Stadion denkt.

Die Leistung beim Training trug ebenfalls zur guten Laune von Barisic bei, obwohl der starke Regen eine Verlegung auf den Kunstrasen nötig gemacht hat. "Am liebsten hätte ich jede Woche Derby. Ich will, dass die 26.000 sofort spüren und sehen, dass wir zu Hause spielen."

Doppel-Belastung

Bei den Austrianern ist nicht nur das Derby ein Thema in der Kabine, sondern auch die Lizenz. Sportdirektor Manuel Ortlechner hielt vor der Mannschaft eine Rede, Trainer Michael Wimmer sieht es als seine Aufgabe zu beobachten, was die Unruhe im Umfeld bei den Spielern bewirkt. "Notfalls müssen wir entgegensteuern. Aber die Mannschaft ist stabil und fährt mit Selbstvertrauen zu Rapid." Die goldene Auswärtsserie "gibt natürlich Selbstvertrauen. Mit der Hilfe unserer Fans wollen wir eine Top-Leistung bringen. Und natürlich will ich nicht der erste Trainer sein, der hier verliert."

Mit Blick auf die Tabelle stellt er klar: "Wir sind einen Punkt hinter Rapid. Wenn wir vorne dabei sein wollen, dann müssen wir gut performen und punkten."

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Michael Wimmer ist optimistisch.

Faktor Kühn

In Hütteldorf präsentierte sich der lange verletzte Nicolas Kühn sehr stark. "Keine Ahnung, wie das anatomisch geht, aber er dürfte auch ohne Wintervorbereitung rund 60 Minuten durchhalten", wundert sich Barisic. Der Techniker ist bereits ein Thema für die Startelf: "Aber er kann auch in wenigen Minuten den Unterschied ausmachen."

Voll auf das 339. Derby konzentrieren kann sich der von L. A. Galaxy umworbene Marco Grüll. Nach der Transfer-Absage von Markus Katzer im KURIER bestätigen auch Hofmann und Barisic, dass es vor dem Saisonende keinen Verkauf geben wird: "Weil weder Timing noch Preis stimmen."

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