Rapid-Trainer Kühbauer: "Es wird keine Gewinner geben"
Die Trainer von Salzburg, Rapid und WSG Tirol gaben im ORF Einblicke in ihr Bemühen um ein Comeback der Bundesliga-Saison. Einig waren Jesse Marsch, Didi Kühbauer und Thomas Silberberger, dass die eingeschränkte Trainingserlaubnis ab Montag dem Fußball guttun wird und die Kicker besser üben können als alleine zu Hause.
Didi Kühbauer warnte in „Sport am Sonntag“ vor dem Terminstress: „Auf viele englische Wochen nach einer kurzen Vorbereitung folgen Verletzte. Es wird keine Gewinner geben bei einer Saison, die am 30. Juni enden muss.“ Neben dem Rapidler plädierte auch WSG-Coach Silberberger dafür, das von der UEFA geöffnete Zeitfenster für Ligaspiele bis Anfang August zu nutzen.
Salzburg ist fit
Salzburgs Jesse Marsch ist optimistisch, dass das für Mitte Mai geplante Cupfinale gegen Lustenau auch nach einer kurzen Trainingsphase erfolgreich endet: „Wir werden fit genug sein. Und ich glaube zu 100 Prozent, dass wir die Saison sportlich zu Ende bringen können.“
Der US-Amerikaner lobte die Maßnahmen der Regierung im Gegensatz zu jenen in seiner Heimat durch Präsident Trump: „Ich bin so froh, dass ich hier bin.“
Zu den aktuellen Plänen mit Geisterspielen und jeweils 161 Personen im Stadion meint Silberberger: „Ich glaube, es würde reichen, jeweils rund 70 Personen auf Corona zu testen.“ Das würde Spieler, Trainer, Betreuer und Schiedsrichter betreffen: „Ballbuben oder Journalisten können Abstand halten. Die muss man nicht testen.“
"Fast wie Geisterspiel"
Zum Nachteil mit Geisterspielen sagt der Tiroler: „Wir hatten zuletzt nur 1.000 Zuschauer – das war schon fast wie ein Geisterspiel. Aber Rapid wird es hart treffen. In Hütteldorf beim 0:2 war es das einzige Match, bei dem wir vom Publikum phasenweise erdrückt wurden.“
Kühbauer meinte: „Es tut mir leid um unsere Fans. Aber derzeit gibt es nur mit Geisterspielen eine Chance, wieder zu spielen.“
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