„Das war schon im Winter eine Idee bei uns: Ich mag die Spielweise mit zwei Stürmern, das müssen dann auch nicht zwei klassische Angreifer sein“, verrät Klauß.
Partner erhofft
Kapitän Guido Burgstaller, der sich in seiner vielleicht letzten Saison wieder fitter präsentieren will, denkt ebenfalls positiv über einen Systemwechsel: „Ich habe in Deutschland fast immer mit einem Partner gestürmt, das kommt mir entgegen – und ich glaube auch Fally.“
Tatsächlich wirkte Fally Mayulu, der sich im 4-2-3-1 öfters schwergetan hatte, ins Spiel zu kommen, zuletzt neben Burgstaller (und vom Routinier dirigiert) besser eingebunden.
Warum Klauß im Winter nicht umgestellt hat
Warum wurde eigentlich im Winter darauf verzichtet, ein zweites System einzuüben?
Klauß nennt zwei Gründe. „Matthias Seidl hat es als Zehner überragend gemacht. Wir wollten diese funktionierenden Abläufe nicht aufgeben.“ Und: „Es geht auch um die Trainingseindrücke und Alternativen.“
Anders als im Frühjahr wird Klauß künftig viele Optionen für den Sturm haben. Neben Burgstaller ist auch der vom Coach geschätzte Furkan Dursun, 19, wieder fit. Christoph Lang fühlt sich auch ganz vorne wohl, ebenso wohl auch Jansson.
Und Noah Bischof empfahl sich bei der Vienna mit 16 Scorerpunkten in 14 Einsätzen für mehr.
Suche nach bestem Platz mit und für Seidl
Bleibt noch eine Frage – was passiert mit Seidl? Hier will sich auch Klauß eine endgültige Antwort offenlassen: „Wir werden sehen, ob und wie viel Matti von seiner Qualität verloren würde, wenn er nicht den klassischen Zehner spielt.“
Seidl wird etwa zugetraut, mit Schaub ein flexibles offensives Mittelfeld in einem 4-2-2-2-System zu bilden – ähnlich zur Formation des ÖFB-Teams.
Aber auch eine etwas defensivere Positionierung von Seidl könnte im Juni und Juli ausprobiert werden.
Es wird auf jeden Fall eine spannende Vorbereitung für Robert Klauß und seine Rapidler.
Rapid buhlt schon lange um Emir Karic
Bis dahin könnte auch Emir Karic bei Rapid sein. Bekanntlich soll eine starke Alternative zu Jonas Auer, wegen der Teilnahme beim Ö-Topf am besten mit österreichischem Pass, gefunden werden. Der 26-jährige Linksverteidiger ist nach dem Abstieg mit Darmstadt ablösefrei zu haben.
Karic kann nach einer Saison als Stammspieler in der deutschen Bundesliga aus mehreren Angeboten wählen. Laut dem bosnischen Medium sportbc ist Rapid mittlerweile der Favorit auf die Verpflichtung des früheren Altach-Spielers, die Verpflichtung sei „nahe“.
Der frühere U-21-Teamspieler will sich künftig für einen Einsatz im bosnischen Nationalteam empfehlen, Karic besitzt aber - zumindest bislang - den für Rapid „wertvollen“ österreichischen Pass.
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