Katzer blickt für den nächsten Transfer von Rapid nach Deutschland

Rapid-Sportdirektor Markus Katzer
Nach der Verpflichtung von Abwehrhüne Serge-Philippe Raux Yao, der Rückkehr von Louis Schaub und der Fixverpflichtung von Isak Jansson bastelt Sportdirektor Markus Katzer an weiteren Transfers für den künftigen Rapid-Kader.
Zwei große Baustellen sind für Katzer und sein Team noch zu erledigen. Es geht um einen rechten Verteidiger, der die Qualität für einen Stammspieler hat. Dahinter wird der talentierte Rechtsfuß Dominik Vincze, 20, aufgebaut.
Und gegenüber, auf der linken Verteidigerseite, wird eine starke Alternative zu Jonas Auer gesucht. Da weiter auf den Ö-Topf gebaut wird, wäre ein Österreicher bei der Kaderplanung hilfreich.
Sturm kriegt Pfeifer
Der ursprüngliche Wunschkandidat Manuel Pfeifer, 24, steht wie berichtet vor einem Transfer zu Sturm. Die Grazer haben Amadou Dante nach Zürich verkauft, David Schnegg wird nach Washington verkauft.
Es braucht also dringend Linksverteidiger beim Doublesieger – am besten Österreicher, um die vorgesehenen acht Kaderplätze für „im heimischen Verband ausgebildete Spieler“ im Champions-League-Kader ausnutzen zu können.
Auf ein teures Mitbieten beim Hartberger Pfeifer lassen sich die Hütteldorfer nicht ein – die Chancen wären auch nicht allzu hoch.
Ablösefrei zu haben wäre hingegen Emir Karic nach dem Abstieg mit Darmstadt. Das bosnische Portal sportbc hat berichtet, dass Rapid der Favorit wäre unter den Interessenten des 26-Jährigen.

Allerdings sind die Ansprüche eines Stammspielers von einem deutschen Bundesligisten ein teures Vergnügen – der Ausgang der Verhandlungen ist ungewiss.
Böckle „sehr interessant“
Heißer ist laut KURIER-Recherchen eine andere Spur nach Deutschland. Benjamin Böckle wurde von Red Bull ausgebildet, 2022 von Düsseldorf verpflichtet und ist als Leihspieler von Preußen Münster soeben in die 2. deutsche Liga aufgestiegen. Der Linksfuß aus Vorarlberg kam auf 31 Saisoneinsätze.
Der 21-jährige Böckle ist noch ein Jahr bei Düsseldorf unter Vertrag und sollte für Rapid leistbar sein. „Böckle ist ein sehr interessanter Spieler, der sich gut entwickelt hat und auch körperlich stark ist“, sagt Katzer auf KURIER-Anfrage.

Rapid-Kandidat Benjamin Böckle, der linke Verteidiger wuchs in Vorarlberg auf
Für den Qualitätsspieler auf der rechten Seite wird ein Legionärsplatz verplant. Sehr weit sollen die Verhandlungen sein – Katzer achtet aber darauf, den Namen möglichst lange geheimzuhalten.
Nur zum Schweden Herman Johansson, der von der Zeitung Aftonbladet als Rapid-Kandidat genannt wurde, sagt der Sportchef: „Nein, Johansson ist kein Kandidat.“
Bajlicz verlängert
Ausgezahlt hat sich das lange Bemühen um Nicolas Bajlicz. Der 19-Jährige trainierte meistens mit den Profis, kam aber noch nicht zum Einsatz. Nun hat der zentrale Mittelfeldspieler seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert verlängert und wird künftig forciert werden.
Katzer sagt in der offiziellen Bestätigung: „Nico ist ein technisch begnadeter Fußballer, der gerade im Spiel mit dem Ball und unter Druck große Qualitäten hat..“
Nicolas Bajlicz meint zur Vertragsverlängerung: „Im Sommer möchte ich unbedingt den nächsten Schritt machen, dementsprechend auch in der Sommervorbereitung auf mich aufmerksam machen und in der ersten Mannschaft Fuß fassen.“
Udinese bleibt Querfeld-Interessent
Und auf der Abgangsseite? Leopold Querfeld lässt sich wie im KURIER-Gespräch angekündigt mit seiner Entscheidung Zeit.
Es gibt Angebote aus Deutschland und England, außerdem bleibt Italien ein Thema: Udinese wollte den 20-Jährigen bereits 2023 kaufen. Nachdem der Serie-A-Klub am letzten Spieltag den Klassenerhalt geschafft hat, stehen auch die Norditaliener weiter auf Querfelds Liste.
Für welchen Klub die Entscheidung fallen soll, kann der Teamspieler aufgrund seiner Ausstiegsklausel um rund 2,5 Millionen selbst entscheiden. Danach wird Querfeld Rapid informieren.
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