Rapid gewinnt in Innsbruck

Die Hütteldorfer kommen bei Wacker zu einem lockeren 3:0-Erfolg und setzen den Aufwärtstrend fort.

Liegt Hütteldorf neuerdings im Westen Österreichs? Gibt es St. Hanappi etwa auch im Heiligen Land? Es hatte zumindest fast den Anschein an diesem Samstag-Nachmittag im Tivolistadion, in dem Rapid im Stile einer Heimmannschaft agierte, Wacker mit 3:0 deklassierte und die mitgereisten Fans aus Wien den Ton angaben.

Rapid kombinierte, Rapid dominierte, Rapid degradierte - den Gastgeber zum Statisten nämlich. Von der ersten Minute an. Dass es über 20 Minuten dauerte, bis sich die Überlegenheit gegen die biederen, hilflosen Innsbrucker im Ergebnis widerspiegelte, lag nur an der inkonsequenten Chancenauswertung.

Dazu brauchte es, unspektakulär, einen Elfmeter von Hofmann (24.). Zumindest beim 0:1 galten für die phlegmatischen Innsbrucker mildernde Umstände: Beim Elfmeterfoul an Gartler war Wacker nur zu zehnt am Spielfeld. Beim 0:2 kurz vor der Pause spielte Wackers Svejnoha Rapid-Stürmer Gartler den Ball ideal vor die Beine (44.) - für den Verteidiger gilt übrigens nicht die Unschuldsvermutung.

Exhibition

Rapid hatte leichtes Spiel, musste gar nicht an die Leistungsgrenze gehen, um gegen die inferioren Tiroler zu einem Kantersieg zu kommen. Vor allem die Flügelspieler Drazan und Trimmel stellten Wacker vor unlösbare Probleme. Nach dem 3:0 kurz nach der Pause durch Alar (48.) verkam die Partie zu einer Exhibition. Aber auch gegen Rapidler, die einige Gänge zurück schalteten, gelang Wacker nichts.

Die Quartalsbilanz fällt verheerend aus. Im Vorjahr hatte Wacker nach dem ersten Viertel die Tabelle angeführt, heuer droht in dieser Verfassung und der zweiten Heimpleite en suite
nach dem 0:5 gegen Ried der Abstiegskampf.

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