Jubel um Boyd, Zittern um Schulte

Rapid-Sportdirektor Helmut Schulte.
Nebensache Derby-Tor: Krankl teilt aus, Kirisits schreibt.

Es war ein aufregender Derby-Sonntag mit viel Zug zum Tor: Terrence Boyd schoss Rapid spät zum Sieg; Präsident Edlinger wollte offensiv diskutieren, Hans Krankl lehnte das aber ab; der gescheiterte Präsidentschaftskandidat Erich Kirisits ging in die Vollen – und Sportdirektor Helmut Schulte soll nach Düsseldorf wechseln.

Doch der Reihe nach: Michael Krammer steigt zum Präsidentschaftskandidaten auf. Diese Wende war auch beim TV-Sender Sky Thema. In „Talk und Tore“ sprach Krankl („Bei Rapid sind böse Menschen“) über die gescheiterte Kandidatur seines Vertrauten Kirisits.

Edlinger bot sich als Gast an – doch Sky lehnte mit der Begründung ab, dass Krankl nicht mit ihm diskutieren wollte. Da kein Rapidler eingeladen wurde, beschwerte sich der Klub in einer Aussendung. Noch deutlicher wurde Kirisits in einem offenen Brief, in dem sein abgelehntes Konzept veröffentlicht wurde. Kirisits zieht seine Kandidatur zurück, wirbt für Krankl und meint: „Die Vorgänge und Machenschaften, die derzeit passieren, bewegen sich weit abseits von Fairness und demokratischen Mindeststandards.“

Und in Deutschland wird bereits fix mit Helmut Schulte in Düsseldorf gerechnet. Allerdings hat sich der Sportdirektor bis jetzt nicht entschieden und spricht noch mit Krammer. Da verkommt Boyds Goldtor zur Nebensache: „Endlich ist der Derby-Fluch vorbei. Ich fühle mich, wie wenn ich nochmal die WM-Quali geschafft hätte.“

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