Rätsel nach Kollaps: Große Sorgen um Salzburger Farkas
Patrick Farkas ist ein Vorzeige-Profi. Der 27-Jährige ist durchtrainiert, schaut auf seinen Körper, hat eine vorbildliche Arbeitseinstellung. Das alles sind Attribute, weshalb er auch eine späte Chance bekam, zu Salzburg zu wechseln. Schon mit 17 Jahren hatte er sein Debüt in der Bundesliga gegeben, aber erst vor zweieinhalb Jahren holte ihn der Ligadominator.
Am Montagvormittag verließ kurz vor Trainingsbeginn den Rasenplatz im Red-Bull-Trainingszentrum in Salzburg-Taxham. Die anderen Spieler dachten, dass er das stille Örtchen aufsuchen muss. Aus das kommt bei Fußballern natürlich vor. Weil er aber nicht mehr zurückkam, wurden die Kollegen stutzig. Gefunden wurde er zusammengesackt in der Kabine. Die Rettungskette wurde sofort eingeleitet. Ein Krankenwagen fuhr vor, zwei Ärzte kamen ebenfalls.
Umgehend wurde er ins Krankenhaus gebracht und durchgecheckt. Salzburg schottete seinen Spieler ab, es drang zunächst nichts an die Öffentlichkeit. Erst während des Champions-League-Heimspiels gegen SSC Napoli machte das Gerücht in der Red-Bull-Arena die Runde, dass da am Montag im Trainingsgelände Gröberes passiert sei, dass Farkas einen Schlaganfall erlitten hätte.
Am Samstag noch im Kader
Der Rechtsverteidiger war am Samstag beim Bundesliga-Spiel bei Sturm Graz noch im Kader gewesen, allerdings nicht zum Einsatz gekommen. Als er gegen die Izaliener nicht einmal im Matchkader stand, wurde von Salzburger Vereinsseite offiziell erklärt, dass er sich „wegen gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus zur Untersuchung“ befindet.
Am Donnerstag gingen die Salzburger mit einer Erklärung samt einer Videobotschaft von Farkas an die Öffentlichkeit. Das ist sie im Wortlaut:
"Patrick Farkas fällt für unbestimmte Zeit aus. Der Außenverteidiger des FC Red Bull Salzburg musste am vergangenen Montag nach einem Kollaps vor Trainingsbeginn ins Krankenhaus gebracht werden. Die genauen Ursachen dafür werden derzeit medizinisch abgeklärt, die Untersuchungen können mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Dem 27-jährigen Burgenländer, der in den nächsten Tagen aus dem Spital entlassen wird, geht es mittlerweile wieder gut, wie er auch selbst betont: „Gestern habe ich vor dem Fernseher mit meiner Mannschaft mitgefiebert und ihr die Daumen gehalten. Heute gilt meine Konzentration aber schon wieder den Umständen, warum es zu diesem Zusammenbruch gekommen ist. Dafür braucht es jetzt sicher ein wenig Geduld und Zeit.“
Christoph Freund, Sportdirektor des FC Red Bull Salzburg, meint dazu: 'Wir sind froh, dass es Patrick mittlerweile wieder gut geht. Von uns bekommt er jetzt natürlich jede Unterstützung und die Zeit für die notwendigen Untersuchungen.'"
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