"Polizeidiktatur": Gladbacher klagen nach Istanbul-Gastspiel

"Polizeidiktatur": Gladbacher klagen nach Istanbul-Gastspiel
Den Fans wurden Fahnen abgenommen, auf denen das Stadtwappen Mönchengladbachs, das ein Kreuz hat, zu sehen war.

Borussia Mönchengladbach hat nach Vorkommnissen am Donnerstag in der Europa League in Istanbul Gespräche mit der UEFA bekräftigt. "Bei allem Respekt, das entzieht sich jeglicher Realität", sagte Geschäftsführer Stephan Schippers am Freitag. Borussen-Fans beklagten die Vorgehensweise der türkischen Polizei am Rande des 1:1 (0:0) im Match der WAC-Gruppe J bei Basaksehir Istanbul.

Unter anderem waren den rund 1.400 Gladbacher Anhängern Fahnen abgenommen worden, auf denen das Stadtwappen Mönchengladbachs gedruckt war. Dies enthält ein Kreuz, was die türkische Polizei als christliches Symbol nicht im Fatih-Terim-Stadion haben wollte.

"Das ist sicherlich respektlos auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber einfach so weit weg. Das hätten wir uns niemals vorstellen können, auch auf anderen Reisen nicht", monierte Schippers. "Zum Teil wurden Fans mit Trikots des Stadions verwiesen. Das war nicht gut und das war auch nicht angekündigt. Das war nicht gut im Ablauf und im Handling und deshalb wollen wir uns mit der UEFA noch einmal ins Benehmen setzen."

Schon am Donnerstagabend hatte Sportdirektor Max Eberl massiv über das Vorgehen der Polizei geschimpft und unter anderem von einer "Polizeidiktatur" gesprochen.

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