Peter Pacult über den VAR: "Ist der nur als Zirkus da?"
Eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung hat bei Peter Pacult für reichlich Unverständnis gesorgt. „Menschen machen Fehler, aber wofür haben wir den VAR? Ist der nur als Zirkus da?“, fragte der Trainer von Austria Klagenfurt am Sonntag nach der 1:3-Niederlage bei der Wiener Austria. Pacults Kritik richtete sich an Referee Manuel Schüttengruber, der einen Schubser gegen einen Klagenfurter vor dem Führungstreffer der „Veilchen“ als nicht strafbar bewertete.
„Unbegreiflich, dass man da kein Foul pfeift“, sagte der Wiener. Man sehe eine klare Ellbogenbewegung von Austria-Stürmer Nikola Dovedan, die Klagenfurt-Verteidiger Thorsten Mahrer zu Fall brachte, monierte Pacult. „Das Lustige ist, dass er es sich auf der Vidi-Wall im Stadion anschaut und dann sagt, dass es kein Foul war.“ Die Schiedsrichter würden es sich „Woche für Woche richten“ und „jede Woche eine Ausrede“ haben, das mit der Vidi-Wall sei das „i-Tüpferl“.
Michael Wimmer, Neo-Trainer der Wiener Austria, verzichtete unterdessen auf einen Torjubel und konnte Pacults Sichtweise nachvollziehen. „Es ist definitiv eine strittige Szene. Wenn der Schiedsrichter auf Foul entscheidet, können wir uns auch nicht beschweren“, sagte der Deutsche. Generell habe er mit dem Jubeln schon abgeschlossen, bevor der Schiedsrichter nicht auf den Anstoßpunkt zeigt und das Tor zählt, ergänzte Wimmer.
Die Kärntner, die in Wien erst in der Schlussphase ins Spiel fanden, rutschten in der Bundesliga-Tabelle auf den siebenten Platz ab. „Wir waren zu weit weg von den Leuten, da haben immer ein bis zwei Meter gefehlt“, ärgerte sich Pacult. „Unser Hauptproblem ist, dass wir von hinten keine guten Lösungen haben.“ Zusätzlich kämpften die Klagenfurter mit schwierigen Rahmenbedingungen in der Vorbereitung, ohne Trainingseinheiten auf Rasen. Auf dem Trainingsplatz liegen laut Pacult derzeit etwa 15 Zentimeter Schnee.
Kommentare