Party trotz Ausgangssperre: 1. FC Köln bekam Ärger mit der Polizei
Die Polizei hat eine nächtliche Party des 1. FC Köln in der Nacht auf Sonntag wegen Ruhestörung und Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung aufgelöst. Ein Sprecher der Polizei sagte am Dienstag, ein Streifenteam sei zu dem Einsatz um 3.15 Uhr in eine eigentlich geschlossene Kölner Bar gerufen worden. Neben Geschäftsführer Alexander Wehrle seien bei der Feier ein Großteil der Mannschaft und einzelne Betreuer anwesend gewesen.
Dem Polizeisprecher zufolge wird ein Verfahren gegen alle Anwesenden und den Betreiber wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet. "Die Feier war spontan organisiert worden und der Euphorie geschuldet. Wir können uns nur dafür entschuldigen. Wir sind unserer Vorbildfunktion nicht gerecht geworden. Wir wissen, dass so etwas in Pandemie-Zeiten nicht vorkommen darf", sagte Wehrle dem Kölner Stadtanzeiger und der Bild.
Zum Zeitpunkt der Party galt in Köln eine nächtliche Ausgangssperre. Die Kölner hatten im Relegations-Rückspiel einen 5:1-Sieg bei Holstein Kiel errungen und sich damit den Verbleib in der Bundesliga erkämpft. Laut Polizei kursieren Videos in den sozialen Medien, die die Teilnehmer der Party zeigen, darunter auch Wehrle. Auf einem Video sei zudem ein einzelner Polizeibeamter zu sehen, der die Maske nicht über Mund und Nase, sondern unter das Kinn gezogen habe. Wie es zu dieser Situation gekommen sei, werde ebenfalls noch geklärt, sagte der Sprecher.
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