Salzburg gegen Frankfurt wegen Orkans auf Freitag verschoben

Salzburg gegen Frankfurt wegen Orkans auf Freitag verschoben
Sturmtief "Bianca" machte eine Austragung des Rückspiels im Europa-League-Sechzehntelfinale am Donnerstag unmöglich.

Die von Salzburg nach der 1:4-Hinspielniederlage anvisierte Aufholjagd im Sechzehntelfinale der Europa League gegen Eintracht Frankfurt musste wegen des Sturmtiefs „Bianca“  von Donnerstag auf Freitag (Anpfiff um 18 Uhr) verschoben werden. Für den eigentlich geplanten Spieltermin waren Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 120 km/h vorausgesagt gewesen. Deshalb hätte eine sichere An- und Abreise der Zuschauer nicht gewährleistet werden können.

Nach einer  Krisensitzung wurde das Rückspiel sechseinhalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff um 21 Uhr von den Sicherheitsbehörden abgesagt. Die mit 29.000 Zuschauern ausverkaufte Europa-League-Partie wird nun am Freitag ausgetragen. Alle Eintrittskarten behalten natürlich ihre Gültigkeit, können allerdings auch nicht zurückgegeben werden. Spätestens zum Spielbeginn sollte sich auch das Wetter wieder beruhigt haben.

Damit hat Salzburg aber nur höchstens 46 Stunden Pause vor dem eigentlich für Sonntag geplanten Ligaspiel in Altach. Laut Bundesliga-Richtlinien müssen zwischen einem internationalen und nationalen Spiel aber zwei freie Tage sein. Deshalb wird die Bundesliga am Freitag entscheiden, wann die Partie in Vorarlberg ausgetragen wird. Alle anderen Spiele der vorletzten Runde des Grunddurchgangs finden wie geplant am Sonntag um 17 Uhr statt. Das Gastspiel der Salzburger in Altach hat ja keinen Einfluss mehr auf die Verteilung der Startplätze in der Meistergruppe und der Qualifikationsgruppe.

Salzburg gegen Frankfurt wegen Orkans auf Freitag verschoben

Der neue Termin stand schon wenige Stunden später fest.  "Die Möglichkeiten waren begrenzt, das Spiel an einem anderen Termin auszutragen", meinte Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter mit Blick auf den engen Spielplan der beiden Klubs. Für Salzburg sei dies natürlich ein "Kraftakt". Es gelte, rund 1.300 Mitarbeiter zu koordinieren, berichtete Reiter. "Wir sind sehr, sehr gut vorbereitet, das hilft. Wir haben ein Notfallprotokoll, das es genau für solche Sachen gibt. Man übt oft diese Situation, auch wenn es jetzt das erste Mal für uns ist." Frankfurts Vorstand Axel Hellmann sagte: "Es ist die beste der schlechtesten Lösungen."

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein Spiels in der  Red-Bull-Arena wegen einer Sturmwarnung abgesagt werden musste. Im Frühjahr 2008 musste ein Bundesliga-Spiel gegen Wacker Innsbruck verschoben werden. Damals wütete Sturmtief „Emma“.  Kurz vor der EURO wurde rund um das Stadion noch gearbeitet. Die provisorischen Aufgangstürme in den Oberrang wurden vor elfeinhalb Jahren durch fixe ersetzt.

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