Österreichs Kicker im Reisefieber

Arnautovic, Ibiza, Yacht
Wo und wie sich Österreichs Fußballer erholten und warum zwei Wochen Urlaub zu wenig sind.

Regenerieren. Erneuern, mit neuer Kraft versehen. So spricht der Duden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das zu tun. Auch Österreichs Fußballer schlugen nach der Saison, die am 7. Juni mit dem 2:1-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Schweden zu Ende gegangen ist, verschiedene Wege ein. Viele zog es ans Mittelmeer, manche sogar in die USA.

Der absolute Hotspot für viele Kicker aus Europa ist Ibiza. Heinz Lindner war reif für die Insel und traf dabei auch Torhüterkollegen wie etwa Dortmunds Roman Weidenfeller und Basels Yann Sommer. „Ich habe die Zeit mit meiner Freundin Aline dort sehr genossen“, erzählt Austrias Meister-Goalie.

Österreichs Kicker im Reisefieber

Sebastian Prödl, Urlaub, Barcelona…
Österreichs Kicker im Reisefieber

Arnautovic, Ibiza, Yacht…
Österreichs Kicker im Reisefieber

Jakob Jantscher, Hochzeit…
Österreichs Kicker im Reisefieber

Heinz Lindner, Urlaub, Ibiza…
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Hosiner, Urlaub, Grand Canyon…
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alaba Urlaub…
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Umgebucht

Auch Lindners Nationalteamkollegen Marko Arnautovic und Aleksandar Dragovic waren auf Ibiza. Während Arnautovic mit Frau Sarah entspannte, schnappte sich Dragovic seine besten Freunde, darunter auch Austria-Verteidiger Lukas Rotpuller, um gemeinsam abzuschalten. „Wir wollten eigentlich nach Miami, haben aber umgebucht, nachdem dort das Wetter so schlecht war“, erzählt Dragovic.

Sebastian Prödl zog es nach Barcelona, wo er nicht nur am Strand lag, sondern unter anderem auch dem ehrwürdigen Camp-Nou-Stadion einen Besuch abstattete.

Über den großen Teich zog es etwa Andreas Weimann und Philipp Hosiner. Nur die Beine hochlegen war Hosiner zu wenig: Las Vegas, Los Angeles und ein Trip an den Grand Canyon standen auf dem Reiseplan des Austrianers, der mit Freundin Julia unterwegs war.

Mittels moderner Medien ist es für die Ballkünstler auch ein Leichtes, zu kommunizieren. Einen Tag, nachdem Dragovic das Gruppenfoto mit Marko Arnautovic und Co. auf der Yacht vor Ibiza veröffentlichte, schickte David Alaba via Twitter ein Bild von sich in einem Schlauchboot plantschend zurück und schrieb dazu: „Unsere Yacht.“

Hochzeit

Noch erfreulicher waren die Urlaubsgrüße eines anderen Teamspielers. Jakob Jantscher nutzte die freie Zeit, um sein privates Glück zu besiegeln. „Ich habe meine erste große Liebe zur Frau genommen. Es war ein unvergesslicher Tag. Danke an alle Familienmitglieder, unseren Freunden und Mitwirkenden, die uns einen unvergesslichen Tag beschert haben“, postete der Teamspieler auf seiner Facebook-Seite, zwei Tage nachdem er seiner Andrada am Wörthersee das Jawort gegeben hatte.

Egal ob auf Ibiza oder in Kärnten, die freie Zeit haben die Herren auch notwendig. Allen voran Aleksandar Dragovic, der mit Basel und dem Team insgesamt 60 Spiele absolviert hat in der abgelaufenen Saison. „Das war enorm. Aber trotzdem bereite ich mich schon auf die neue Saison vor“, betont der 22-Jährige, der in dieser Woche täglich mit Hermann Maiers Fitness-Coach Heini Bergmüller in Wien arbeitet.

Während Dragovic von Basel bis 2. Juli freibekommen hat, haben die meisten seiner Kollegen nur zwei Wochen Urlaub. „Das ist viel zu kurz. Aber wenn man jene Länder betrachtet, die aktuell auch noch den Confed-Cup spielen, dann schrumpft die Pause überhaupt auf nur eine Woche“, betont Gerhard Zallinger, Sportwissenschaftler und Fitness-Coach des Nationalteams. „Es geht vor allem um das mentale Abschalten. Die wesentliche Regeneration findet im Kopf statt.“

Zallinger würde sich eine längere Winterpause von vier Wochen wünschen. „Natürlich körperlich nicht inaktiv. Aber die Spieler müssen einmal komplett wegkommen vom Thema Fußball.“

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