Österreich und die Töpfe: Alle Fragen und Antworten zur EM-Auslosung
Morgen, ab 18 Uhr, ist es soweit. Österreich bekommt drei Gegner, dann darf gerechnet, diskutiert, gehofft werden. Schafft es das ÖFB-Team bei der EM 2024 erstmals über die Vorrunde hinaus?
Über eine Million Tickets sind schon weg, mehr als 20 Millionen Bewerbungen sind dafür eingegangen. Die Begeisterung für die EM 2024 in Deutschland ist bereits jetzt groß.
Dabei wissen die Fans bisher nicht einmal, wer wann wo gegen wen spielt. Das ändert sich: Am Samstag bekommt das Turnier im kommenden Sommer (14. Juni bis 14. Juli) mit der Auslosung der Gruppenphase Konturen.
Die wichtigsten Fragen:
Wo findet die Auslosung statt und wer überträgt sie?
Gelost wird am Samstag (18 Uhr/live Servus TV) in der Elbphilharmonie in Hamburg. Die Zeremonie soll insgesamt rund 50 Minuten dauern. Ausgelost werden die sechs Gruppen, die Aufschluss über Duelle, Spielorte und den weiteren Turnierbaum geben.
Wie sehen mögliche Gruppen für Österreich aus?
Das ÖFB-Team wird aus Topf zwei gezogen, in Topf eins befinden sich Deutschland, Frankreich, Spanien, England, Portugal und Belgien. Aus dem dritten und vierten Topf könnte man vermeintlich einfachere Gegner wie einen Play-off-Sieger, Slowenien oder die Slowakei bekommen.
Allerdings drohen aus Topf drei Kaliber wie die Niederlande oder Kroatien, aus Topf vier der Titelverteidiger Italien. Kein Duell ist mit den ebenfalls in Topf zwei platzierten Teams aus Ungarn, der Türkei, Albanien, Rumänien und Dänemark möglich.
Wer kämpft um die verbliebenen drei EM-Startplätze?
Play-off-Sieger A ermitteln im März 2024 Polen, Wales, Finnland und Estland. Play-off-Sieger B machen Israel, Bosnien-Herzegowina, Island und die Ukraine unter sich aus. Aus Play-off-Pfad C sind Georgien, Griechenland, Kasachstan und Luxemburg die Kandidaten.
Es werden jeweils Turniere mit Halbfinale und Finale gespielt. Im Halbfinale haben die in der Nations League besser platzierten Teams Heimrecht. Das Heimrecht für die drei Finalspiele wurde ausgelost.
Wie läuft die Auslosung ab?
Deutschland ist als A1 gesetzt, bestreitet das Eröffnungsspiel in München und die weiteren beiden Gruppenpartien in Stuttgart und Frankfurt. Zuerst wird Topf eins ausgelost. Das zuerst geloste Team geht in Gruppe B, das folgende in Gruppe C und so weiter.
Es gibt dann eine Auslosung der Position in der Gruppe. Anders als bei früheren Auslosungen werden diese Teams nicht automatisch als Gruppenkopf gesetzt. Die gesetzten Teams wie Frankreich oder Spanien können also beispielsweise auch B3 oder F4 sein.
Und dann?
Es folgt Topf zwei. Das erste gezogene Team ist deutscher Gegner, bekommt dann aber noch eine Gruppenposition zugelost (A2, A3 oder A4). Wird A2 gelost, handelt es sich um den Gegner im Eröffnungsspiel am 14. Juni in München. Das im Anschluss geloste Team geht in Gruppe B.
Dieses Prozedere wird in Topf drei und vier wiederholt. Die zeitgenauen Ansetzungen der Spiele sollen zeitnah nach der Auslosung finalisiert und veröffentlicht werden.
Gibt es Aufeinandertreffen, die ausgeschlossen sind?
Nein. Zwar hat die UEFA im Vorfeld fünf Duelle für die Gruppenauslosung ausgeschlossen (Bosnien – Kosovo, Serbien – Kosovo, Ukraine – Belarus, Aserbaidschan – Armenien, Spanien – Gibraltar), bei diesen Paarungen hat sich aber mindestens ein Team fix nicht für die Endrunde qualifiziert.
Die politisch ebenfalls aufgeladene Begegnung zwischen Serbien und Albanien ist möglich.
Wer zieht die Lose?
Daraus machen UEFA und Organisationskomitee noch ein Geheimnis. Meist sind ehemalige Profis und Turnierlegenden in die Auslosung involviert.
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