ÖFB-Teamchef Rangnick: "Schwierigste Gruppe, die wir bekommen konnten"
Das erste Spiel der österreichischen Nationalmannschaft bei der EURO 2024 in Deutschland steigt gegen den amtierenden Vizeweltmeister mit dem wohl besten Fußballer der Gegenwart. Die ÖFB-Auswahl startet am 17. Juni in Düsseldorf gegen die von Kylian Mbappe angeführten Franzosen, mit denen man bereits im Vorjahr in der Nations League Bekanntschaft gemacht hat. Beim Auswärts-0:2 war man chancenlos, beim 1:1 in Wien wurden die „Bleus“ jedoch gefordert.
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An die Partie im Happel-Stadion denkt Teamchef Ralf Rangnick noch gern zurück. „Da haben wir gesehen, dass wir uns vor so einem Gegner nicht nur nicht verstecken müssen, sondern auch die Chance haben, so einen Gegner zu schlagen“, erklärte der Deutsche am Samstag nach der Auslosung der EM-Gruppen in Hamburg.
Die Rollenverteilung steht für Rangnick aber außer Frage. „Wir brauche nicht drumrum reden - Frankreich ist der schwerste Gegner, den wir kriegen konnten, der absolute Turnierfavorit.“ Eine wesentliche Voraussetzung für eine Überraschung gegen Frankreich sei, in Bestbesetzung antreten zu können. „Wir müssen jetzt hoffen, dass alle gesund bleiben und sich niemand verletzt“, sagte der 65-Jährige auch mit Blick auf die weiteren Partien gegen den Play-off-Sieger aus Polen/Wales/Finnland/Estland (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni) jeweils in Berlin.
Die ÖFB-Auswahl rangiert in der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Platz 24, während Frankreich als Zweiter und die Niederlande als Sechster deutlich besser klassiert sind. Polen (31.) und Wales (29.), die aussichtsreichsten Anwärter auf den verbliebenen Startplatz in Pool D, liegen nur unwesentlich hinter Österreich. „Diese Gruppe ist wahrscheinlich die schwierigste, die wir bekommen konnten. Aber wir nehmen die Herausforderung an und freuen uns auf die Chance, gegen zwei absolute Weltklasse-Mannschaften antreten zu können“, sagte Rangnick.
Ein wichtiger Faktor für den angepeilten Aufstieg ins Achtelfinale könnte die Unterstützung der rot-weiß-roten Anhänger sein. „Ich bin mir sicher, wir werden in Düsseldorf und dann zwei Mal in Berlin sehr viel Unterstützung von den österreichischen Fußballfans bekommen. Das wird auch sehr wichtig für unser Nationalteam sein“, meinte Rangnick.
Camp bei Berlin
Außerdem betonte der Teamchef, man werde für das EURO-Camp den Großraum Berlin wählen. „Hier werden wir optimale Voraussetzungen vorfinden, damit sich die Mannschaft wohlfühlt und bestmöglich vorbereitet in die Spiele gehen kann.“ Der genaue Standort steht noch nicht fest, soll aber bereits in den kommenden Tagen fixiert werden.
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