Ex-Weltmeister als EM-Gegner: Hammerlos für das ÖFB-Team

Ex-Weltmeister als EM-Gegner: Hammerlos für das ÖFB-Team
Die Österreicher bekommen es bei der Europameisterschaft in Deutschland unter anderem mit Frankreich und den Niederlanden zu tun.

Als der Hit „Time to say Goodbye“ im Herbst 1996 im Rahmen eines Boxkampfes von Henry Maske veröffentlicht wurde, war Deutschland Fußball-Europameister. Ob sich die Organisatoren der EURO 2024 rund um OK-Chef Philipp Lahm gerade deshalb für diesen Klassiker zum Einstieg in die EM-Auslosung am Samstag in der Hamburger Elbphilharmonie – vorgetragen von Stargeiger David Garret und Tenor Jonas Kaufmann – entschieden haben? Gut möglich.

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Ob die Deutschen bei der Heim-EM im kommenden Sommer dazu in der Lage sind, allzu viele Gegner zu Verabschieden, wird man sehen. Für Henry Maske war „Time to say Goodbye“ im Grunde kein gutes Omen. Der folgende Kampf war nicht nur der letzte seiner Karriere, sondern auch der einzige, den er verloren hat. Den Deutschen sollte es am Samstag jedenfalls weit mehr Glück bescheren, als den Österreichern. Schottland, Ungarn und die Schweiz lautet das schmeichelhafte Los des DFB-Teams, während auf die Österreicher eine richtig starke Gruppe wartet. Es ist die Gruppe D.

Ex-Weltmeister als EM-Gegner: Hammerlos für das ÖFB-Team

Frankreich, die Niederlande und ein drittes Team, das noch nicht feststeht, sind die Gegner der Rangnick-Elf bei der EURO im kommenden Sommer. Gespielt wird zunächst am 17. Juni in Düsseldorf gegen die Grande Nation mit dem wertvollsten Spieler der Welt: Stürmerstar Kylian Mbappe. Beschert hat den Österreichern dieses schwere Los Wesley Sneijder.

„Viel anspruchsvoller hätte es nicht kommen können, da hat nur gefehlt, dass wir aus Topf 4 noch Italien bekommen“, sagte Ralf Rangnick, der wie immer aber einen positiven Aspekt findet: „Gut ist, dass wir auf Gegner treffen, die offen mitspielen. Das ist mir lieber als Gegner, die mit Mann und Maus verteidigen.“

UEFA EURO 2024 final tournament draw

Zwei Mal in Berlin

Es folgen zwei Partien in der Hauptstadt. In Berlin treffen die Österreicher zunächst am 21. Juni auf den Play-off-Sieger, ehe am 25. Juni im Olympiastadion vor 70.000 Fans das dritte Gruppenspiel gegen die Niederländer wartet, gegen die man erst bei der jüngsten EURO im Jahr 2021 in Amsterdam chancenlos war und mit 0:2 verlor. Der Franzose Blaise Matuidi, 2018 Weltmeister, bescherte dem ÖFB-Team die Niederländer als Gegner.

Den Sieger aus Play-off-Gruppe A gezogen hat der in Wien geborene Brian Laudrup. Wer der dritte Gegner der Österreicher sein wird, entscheidet sich im März.

Auf diesem Play-off-Weg trifft Polen daheim auf Estland, Wales bekommt es ebenfalls zu Hause mit Finnland zu tun. Die Sieger treffen in einem Finale um das EM-Ticket in Wales aufeinander. Der Papierform nach sind klar die Polen mit Superstar Robert Lewandowski vom FC Barcelona zu favorisieren.

Einen Einfluss hatte die Auslosung auch auf die Örtlichkeit des Quartiers des ÖFB-Teams. Man wird seine Zelte in Berlin aufschlagen. Und auch die Vorbereitung nimmt Formen an. Im März dürfte in Wien gegen die Türkei getestet werden, im Juni dann ebenso in Wien gegen Serbien. Die EM-Generalprobe folgt danach in der Schweiz.

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