ÖFB-Teamchef Foda: "Der Trainer ist für alles verantwortlich"
Am Dienstag hat das österreichische Nationalteam die Chance auf Schadensbegrenzung nach dem 2:5 in Israel am Samstag. Noch ist Platz zwei in der Qualifikationsgruppe hinter dem enteilten Favoriten Dänemark möglich. Dafür benötigt man am Dienstag in Wien gegen Schottland allerdings in jedem Fall drei Punkte.
Die Frage nach seinem Verhältnis zu den Spielern nach etlichen kritischen Medienberichten beantwortete Foda gelassen: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zur Mannschaft." Auch dass sich die Kritik in erster Linie an sein Tun und Handeln richtet, nahm der Deutsche am Montag (zumindest nach außen hin) gelassen. "Es gehört zu unserem Business dazu, dass es auch solche Stimmungsschwankungen gibt. Der Trainer ist für alles verantwortlich."
Zum Spiel gegen die Schotten sagte der 55-Jährige offen und ehrlich: "Das ist ein Finale, ein Spiel, das wir gewinnen müssen." Und wenn es nicht gewonnen wird? "Damit beschäftige ich mich nicht, weil ich davon ausgehe, dass wir gewinnen."
Es seien lediglich "Kleinigkeiten" gewesen im Spiel gegen Israel, die man nun verbessern müsse. Am Montagvormittag habe er dies bereits mit der Mannschaft aufgearbeitet. "Wir haben das Israel-Spiel sachlich analysiert. Jeder weiß, welche Fehler gemacht wurden, das sind ja alles gute und erfahrene Spieler. Wir waren sachlich, ohne Emotionalität, aber schon auch klar in den Details."
Auch Alaba gelassen
Auch Kapitän David Alaba sprach davon, "einfache Fehler abzustellen" und sagte: "Wir kennen unser Potenzial und unsere Qualitäten. Wir waren auch in Israel die bessere Mannschaft, haben hinten Fehler gemacht und vorne unsere Chancen nicht genützt."
Mit der Einstellung oder dem Draht zum Teamchef habe dies alles aber nichts zu tun, so der Real-Madrid-Legionär: "Die Einstellung war die richtige, das kann man uns nicht vorwerfen. Und wenn wir nicht ein gutes Verhältnis hätten zum Trainer, dann hätten wir nicht so eine Europameisterschaft gespielt."
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