Zwei Rapid-Legenden machen die höchste Trainer-Ausbildung im ÖFB

Zwei Rapid-Legenden machen die höchste Trainer-Ausbildung im ÖFB
Der ÖFB hat 13 Teilnehmer für den kommenden Lehrgang zum UEFA-Pro-Diplom nominiert.

Nur wer die höchste Trainerausbildung absolviert hat oder Teilnehmer im jeweils aktuellen Kurs ist, darf als Cheftrainer in der höchsten Spielklasse arbeiten. Ab sofort sind das in Österreich um 13 Personen mehr. So viele hat der ÖFB am Samstag für den bevorstehenden Lehrgang zum UEFA-Pro-Diplom nominiert.

Unter den 13 Teilnehmern befindet sich auch eine Frau: Liese Brancão, Cheftrainerin von Österreichs Frauenmeister und Champions-League-Teilnehmer SKN St. Pölten, hat es in den Kurs geschafft. Sie ist nach ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann und Maria Wolf die dritte Frau, die an der höchsten Trainerinnenausbildung in Österreich teilnehmen darf.

Bauer Wilko, Beichler Daniel, Brancão Liése, Duran Sargon, Enengl Patrick, Gitsov Aleksandar, Glawogger Dominik, Hauser Alexander, Kulovits Stefan*, Maierhofer Stefan, McCormick Mark, Pavlovic Luka, Riederer Philipp

Neben ihr zählen mit dem ehemaligen Rapid- und ÖFB-Teamstürmer Stefan Maierhofer und dem aktuellen Rapid-Co-Trainer Stefan Kulovits zwei Spielerlegenden des österreichischen Rekordmeisters zum elitären Kreis. 

Interessantes Detail: Der Name von Kulovits ist in der Aufzählung des ÖFB mit einem Sternchen versehen, zu dem es heißt: *Bei Erfüllung der von der Österreichischen Fußball-Bundesliga ausgesprochenen Auflagen. Dabei handelt es sich um die jüngst ausgesprochene Konsequenz nach dem Derby-Eklat mit den homophoben Sprechchören. Demzufolge muss Kulovits neben seiner unbedingten Funktionärssperre für zwei Monate an einem Workshop zum Thema Diskriminierung teilnehmen.

Zu den 13 Teilnehmern zählt mit Daniel Beichler auch noch ein weiterer ehemaliger ÖFB-Teamspieler. Der 35-jährige Steirer ist in der Akademie des FC Red Bull Salzburg aktuell der Trainer der Unter-18-Mannschaft. 

In einer Aussendung des ÖFB heißt es: "Alle Kandidatinnen und Kandidaten haben einen umfassenden Bewerbungsprozess durchlaufen. Nach der Erfüllung der Anmeldebedingungen bzw. der Basiskriterien, gliederte sich das Aufnahmeverfahren in zwei Bereiche: Im ersten Teil der allgemeinen Kriterien konnten die Teilnehmer:innen Punkte für Trainer- und Spielerlaufbahn, zusätzliche Ausbildungen und dem Zeugnis der UEFA-A-Diplomausbildung sammeln. Im zweiten Bereich wurde ein kompetenzorientiertes Assessment durchgeführt. Ziel des sehr aufwendigen Prozesses ist es zu gewährleisten, dass die Bewerber:innen mit dem größten Potential in den Kurs aufgenommen werden."

Die Ausbildung umfasst ca. 400 Ausbildungseinheiten, das erste Modul wird im Sommer 2024 stattfinden.

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