SKN-Trainerin Brancão: "Österreichs Kultur war ein Schock"

St. Pöltens Trainerin Liése Brancão
Die Brasilianerin Liése Brancão führte St. Pölten in die Champions League. Sie spricht über die Entwicklung des Frauenfußballs und ihre Beziehung zu einer SKN-Spielerin.

Liése Brancão startet mit dem SKN St. Pölten zum zweiten Mal in die Gruppenphase der Champions League. Das Heimspiel gegen Brann Bergen (18.45 Uhr) sieht die 42-jährige Trainerin als Schlüssel zum großen Ziel: Aufstieg in das Viertelfinale.

KURIER: Wie haben Sie Österreich erlebt, als Sie 2004 mit der brasilianischen Teamspielerin Rosana nach Neulengbach gekommen sind?

Liése Brancão: Ich war sogar vor Rosana da, weil sie noch bei Olympia im Einsatz war. Damals wollte ich den europäischen Fußball kennenlernen, um mich auch taktisch weiterzuentwickeln. Mein Plan waren vier Jahre in Österreich, jetzt sind es 20.

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Hatten Sie Heimweh?

Ja, aber ich konnte gut damit umgehen, weil ich mit 18 Jahren nach São Paulo umgezogen bin. Meine Heimat Novo Hamburgo liegt 15 Stunden entfernt. Die österreichische Kultur war anfangs ein Schock, zum Glück war mein Englisch schlecht.

Warum „zum Glück“?

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