Beim Edeltechniker war es eine Muskelverletzung im rechten hinteren Oberschenkel, die er am 9. März bei einem Kurzeinsatz für Inter Mailand gegen Bologna erlitten hat. Rund vier Wochen fiel der Stürmer aus, ehe er am 8. April gegen Udinese ein neunminütiges Comeback feierte. Am Freitag feiert Arnautovic seinen 35. Geburtstag. Damit der Routinier jetzt bis zur EURO fit bleibt, wurden einige Vorkehrungen getroffen. Noch vor den beiden Länderspielen im März gegen die Slowakei und die Türkei war eine dreiköpfige ÖFB-Delegation in Mailand, um sich mit den Verantwortlichen von Inter abzustimmen. Teamchef Rangnick wurde dabei von Martin Rinderer, dem Ernährungs-Coach des Nationalteams, sowie Sporttherapeut Martin Hämmerle begleitet.
Bei diesem Treffen ging es KURIER-Informationen zufolge darum, abzuklären, wie man mittels kleiner Hilfestellungen vielleicht noch dazu beitragen kann, dass Arnautovic fit bleibt. Auf den laufenden Trainingsbetrieb bei Inter Mailand hat der ÖFB naturgemäß keinen Einfluss. Das Programm für den Rest der Saison bei Inter ist jedenfalls überschaubar. In der Champions League ist man im Achtelfinale ausgeschieden, im italienischen Cup ebenfalls gegen Bologna. Was bleibt, sind sechs Partien in der Serie A. Zunächst geht es am Montag im Derby gegen AC Milan weiter. Aktuell hat man 14 Punkte Vorsprung auf den Erzrivalen, der auf Platz zwei liegt. Ausgerechnet im Derby kann sich Inter also zum Meister krönen.
Noch nicht so weit wie Arnautovic ist Philipp Lienhart, der sich im Laufe der EM-Qualifikation den Platz in der Innenverteidigung in überzeugender Manier erkämpft hat. Die tollen Leistungen des Niederösterreichers im Dress des SC Freiburg wurden im Winter gebremst. Zunächst hatte Lienhart Adduktorenbeschwerden, dann musste er sich gar einer Leisten-OP unterziehen. Im März feierte er gegen Leverkusen ein kurzes Comeback und reiste in Folge auch zum Nationalteam an, dort erfolgte allerdings der nächste Rückschlag. Wegen Knieproblemen wurde der 27-Jährige wieder zu seinem Klub geschickt, dort hat er bis jetzt nur individuell trainiert.
Von Seiten des SC Freiburg heißt es auf KURIER-Nachfrage nun: „Philipp Lienhart ist wegen anhaltender Knieprobleme noch nicht zurück im Mannschaftstraining und wird für die Partie am Sonntag gegen Mainz noch keine Option sein.“ Nach dem Wochenende bleiben Freiburg nur noch vier Ligaspiele, mit viel Spielpraxis kann man bei Lienhart bis zur EURO – sofern er fit wird – also nicht unbedingt rechnen.
Beim 32-Jährigen, der unter Ralf Rangnick fünf Mal von Beginn an im Nationalteam spielen durfte, ist die Lage schon etwas besser. Der Oberösterreicher feierte am vergangenen Wochenende beim 1:0-Sieg gegen Fortuna Sittard ein zwölfminütiges Comeback im Dress von Feyenoord Rotterdam. Zwei Monate war er wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgefallen.
Gut möglich, dass er am Sonntag schon länger spielt und als Kapitän seines Klubs vielleicht sogar einen Pokal in die Höhe stemmt, wenn es im niederländischen Cupfinale gegen Nijmegen geht. In der Liga folgen danach noch fünf Partien für Feyenoord, das seinen Meistertitel nicht verteidigen wird können. PSV Eindhoven hat bereits neun Punkte Vorsprung.
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