Was das ÖFB-Team in Oslo erwartet: Anderes Spiel, eine Parallele
62 Prozent Ballbesitz und ein Gegner, der in erster Linie verteidigt – die Aufgabe, vor die Slowenien die Österreicher am Freitag gestellt hat, wird sich am Montag in Oslo nicht wiederholen. Davon ist auch Ralf Rangnick überzeugt: „Ich erwarte ein völlig anderes Spiel und einen Gegner, der Fußball spielen will und spielerische Lösungen sucht“, sagt der Teamchef über die Norweger.
Ein offener Schlagabtausch in Oslo? Gut möglich. Da wird es darum gehen, nicht die Kontrolle zu verlieren. „Wir brauchen eine gute Balance aus kompaktem, aggressivem Spiel gegen den Ball und guten Lösungen im Ballbesitz“, sagt Rangnick.
Ersteres ist bei den Österreichern ohnehin fast immer gegeben. Bei den spielerischen Momenten soll der Rasen helfen. In Ljubljana hatte Rangnick noch über die Wiese geschimpft. Im Ullevaal Stadion von Oslo liegt ein viel besserer Untergrund, den Rangnick sogar als „perfekt“ bezeichnet. „Und das Spiel ist ausverkauft mit 27.000 Fans, da freuen wir uns alle“, so der Deutsche.
Was den Österreichern da noch den Spaß verderben kann? Natürlich der Gegner, der mit Erling Haaland und Martin Ödegaard zwei Weltklassespieler hat. Und eine Parallele zum Spiel in Ljubljana gibt es dann doch: Auch die Slowenen hatten mit Benjamin Sesko einen gleichermaßen großen wie beweglichen Sturmtank. Und bei der Generalprobe für das Duell mit Erling Haaland ist es gelungen, den Sturmtank zu isolieren.
Mit kompaktem Pressing sollen Zuspiele auf den Stürmerstar unterbunden werden „Da wird die Intensität das Wichtigste sein“, sagt Marcel Sabitzer, der sich etwas ausrechnet, wenn man die norwegische Abwehr unter Druck setzt und Österreich „hohe Ballgewinne hat“.
Dabei helfen könnte Christoph Baumgartner, der diesmal beginnen könnte, auch wenn seine Kraft vielleicht noch nicht für 90 Minuten reicht. So gut wie fix ist das Comeback von Philipp Lienhart in der Abwehr. Wöber und Mwene seien laut Rangnick fraglich.
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