Viel Durchschnitt, aber kaum Schlechtes hatten die ÖFB-Kicker am Montag zu bieten.
Der Basel-Legionär stand zum ersten Mal seit Juni 2019 im Teamtor, seit dem 4:1 in Nordmazedonien. Werbung in eigener Sache konnte er aufgrund eines Mangels an Arbeit kaum machen. Die Rückpässe seiner Kollegen verhinderten bei ihm Erfrierungserscheinungen. Beim Gegentor machtlos.
Das 1:0 leitete er ein, das 2:0 erzielt e er mit seinem ersten Teamtor selbst. Mehr kann man von einem offensiv ausgerichteten Verteidiger nicht verlangen, deutliche Steigerung gegenüber dem Israel-Spiel am Freitag.
Es war ein Spiel, in dem ein solider Auftritt reichte, um in seiner Kernkompetenz-Zone nicht in Bedrängnis zu kommen. Beim 1:3 hob er allerdings das Abseits auf.
Sein 98. Länderspiel war sicherlich eines der ruhigeren und unaufgeregteren. Spielte seine Routine aus und ließ nichts anbrennen.
Ersetzte Alaba mit einer soliden Leistung und interpretierte die Rolle mit deutlich weniger Offensivdrang.
Der Salzburger Youngster zeigte im Zentrum viel Aktivität und gab eine Empfehlung für weitere Einsätze ab.
Der Spielmacher versuchte stets die Bälle vor der Abwehr an sich zu binden und danach zu verteilen. Oft übertrieb er das Unternehmen, indem er den Ball etwas zu lange hielt.
Startete mit viel Schwung und Spielfreude über die rechte Flanke, konnte dieses Tempo in Folge aber nicht halten.
Er hatte offenbar Freude, wieder Spielpraxis sammeln zu dürfen, kombinierte und harmonierte als Zehner gut mit Arnautovic, wie vor dessen 1:0. Danach entzog er sich immer wieder etwas der Wahrnehmung.
Der Rapidler war in der ersten Hälfte Österreichs Auffälligster, wirbelte nicht nur über die linke Seite und scheiterte mit zwei guten Schüssen nur an Goalie Namasco. Holte den Elfer zum 3:0 heraus, statt das 4:1 selbst zu machen, versuchte er Arnautovic anzuspielen.
Der Kapitän gab gleich den Takt vor, präsentierte sich mit Spaß bei seiner Arbeit und leitete früh den Sieg ein mit seinem 31. Teamtor im 96. Spiel. Marko wäre nicht Arnautovic, hätte er es dann nicht in manchen Situationen übertrieben. Mit dem verwandelten Elfer fehlen ihm nur noch zwei Tore auf Goleador Hans Krankl und zwölf auf Toni Polster.
Taucht als Joker auf und schnell wieder unter. Fand kaum in die Partie.
Zweites Länderspiel, erstes Tor und generell eine gelungene halbe Stunde.
Zu kurz eingesetzt: Stefan Ilsanker, Stefan Posch, Ercan Kara.
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