ÖFB-Frauenteam: Ein Sieg soll das Puntigam-Jubiläum abrunden

ÖFB-Frauenteam: Ein Sieg soll das Puntigam-Jubiläum abrunden
Österreich empfängt im EM-Play-off in Ried Slowenien und verteidigt ein 3:0. Sarah Puntigam bestreitet ihr 150. Länderspiel.

Man könnte gar meinen, die gute Ausgangsposition würde das Team zum Zurücklehnen animieren vor dem Rückspiel im ersten EM-Play-off. Österreichs Frauen-Nationalteam hat das Hinspiel in Slowenien mit 3:0 für sich entschieden, am Dienstag (18 Uhr/live auf ORF 1) folgt das zweite Duell in Ried. Teamchefin Irene Fuhrmann winkt ab: „Es wäre die größte Gefahr, die Bedeutung runter zu spielen. Das Team ist aber so vernünftig, das zu wissen.“

Gelingt der Aufstieg, würde der Sieger aus dem Duell Rumänien gegen Polen warten. Fuhrmann verschwendet aber noch keinen Gedanken daran. „Jetzt geht es nur um das Spiel gegen Slowenien.“ Und das steht ganz im Zeichen eines großartigen Jubiläums.

ÖFB-Frauenteam: Ein Sieg soll das Puntigam-Jubiläum abrunden

Sarah Puntigam absolviert ihr 150. Länderspiel. Die Steirerin führt – fünfzehneinhalb Jahre nach ihren Team-Debüt im März 2009 gegen Wales – Österreich als Kapitänin auf das Feld. „Dieses Spiel und dieses Jubiläum bedeuten mir sehr viel. Es zeigt vor allem, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man etwas tun darf, das man gerne macht. Es ist jedes Mal wieder aufs Neue etwas Besonderes, für Österreich auflaufen zu dürfen und mit diesem Team auf dem Platz zu stehen. Es macht mich stolz, aber in erster Linie geht es natürlich um unser großes gemeinsames Ziel.“

Und das heißt EM-Endrunde. „Ich möchte auch in Zukunft vorangehen, ein Vorbild für junge Spielerinnen sein und mir selbst treu bleiben“, so Puntigam, die auch die kommende WM 2027 in Brasilien nicht außer acht lässt. „So lange ist es dann auch nicht mehr hin. Also schauen wir. Ich bin gesund und fit, mir macht es immer noch Spaß.“

Teamchefin Fuhrmann wusste beim 3:0-Sieg etwas auszusetzen. „Wir haben zu Beginn zu viele unerzwungene Fehler gemacht, das war sicher auch eine mentale Komponente. Diesmal müssen wir den Plan besser umsetzen.“ 

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