ÖFB-Cup: Beljo verhindert Rapid-Aus, Achtelfinale im Austria-Stadion?
Die Pflicht wurde erfüllt. Rapid und Salzburg stehen im Cup-Achtelfinale. Während die Salzburger gegen die Wiener Viktoria einen Raketenstart hingelegt hatten, mussten die Hütteldorfer die Partie auf der Hohen Warte gegen Donaufeld nach der Pause drehen.
Am Ende siegten die Rapidler 3:1 (0:1) und Salzburg 4:0 (2:0).
Wurmbrand mit Top-Chancen
Rapid-Trainer Klauß hatte nach dem Derbysieg fünf Spieler in die Startelf rotiert. Am auffälligsten davon war – mit großem Abstand – Niki Wurmbrand. Der 18-Jährige kam in den ersten 21 Minuten zu vier Torchancen. Das einzige Problem des Stürmers: Er vergab sie alle. Die größte gleich nach fünf Minuten, als Wurmbrand allein auf Donaufelds Schlussmann Habetler zugelaufen war.
Der Ostliga-Leader versuchte wie beim 0:7 im Vorjahr, mit mutigem Pressing dagegenzuhalten. Anders als 2023 stand nach den ersten Möglichkeiten des Favoriten noch die Null – und die Floridsdorfer nutzten ihre erste. Ein Schuss von Petkovic wurde durch Hedl pariert, aber Marcel Holzer stand richtig und verwertete den Abpraller (30.).
Der Treffer zeigte Wirkung, bis zur Pause war die Überlegenheit der Hütteldorfer nicht mehr so deutlich.
Beljo dreht die Partie für Rapid
Die zweite Hälfte begann mit einem Wurmbrand-Sprint und einem Fehler von Habetler. Dion Beljo nutzte diesen zum 1:1 (48.). Zwei Minuten und ein Beljo-Solo später gab es für den Goalie aus dem Rapid-Nachwuchs wieder nichts zu halten – 1:2.
Für die Entscheidung sorgte Mamadou Sangare mit einem Schlenzer (54.).
In sieben Minuten hatten die Rapidler die mögliche Blamage abgewendet.
Im Finish gab es noch genug Chancen für einen höheren Sieg, es blieb aber beim 3:1 für Rapid.
Wiener Viktoria in NÖ zu Gast
Die Wiener Viktoria hatte nach Stockerau ausweichen müssen. Das lag weniger an der Freundschaft von Trainer Polster zu Stockerau-Coach Ogris, sondern am Mangel von adäquaten Stadien in der Hauptstadt.
Der Letzte der Ostliga lag gegen das Red-Bull-Team rekordverdächtig schnell 0:2 hinten. Gourna-Douath traf nach 26 Sekunden, bereits in Minute drei erhöhte Neuzugang Baidoo.
Die Viktoria hätte es nochmals spannend machen können, aber Goalie Schlager hielt beim Comeback (14.).
Das 0:3 resultierte aus einem Eigentor (60.). Ein Debakel kündigte sich an, aber es gab nur noch einen Kopfball von Joker Konate zum 0:4-Endstand (66.). So wie bei Rapid bleibt auch hier der Drittligist im Finish verschont.
Rapid mit Gegner aus dem Austria-Stadion
Im Achtelfinale trifft Rapid auf Zweitligist Stripfing. Der Kooperationsverein der Austria wird kurioserweise vom „Rapid-Pfarrer“ Pelczar geführt.
Der Verein aus dem Weinviertel hat derzeit die Generali Arena als Heimstätte. Ob das nach dem Derby-Eklat wieder heikel werden wird?
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