Windtner: "Es gibt einen ganz klaren Vertrag"

Windtner: Der Präsident fordert tiefgründige Ursachenforschung.
Nachgefragt: ÖFB-Chef Leopold Windtner stellt sich hinter Koller.

ÖFB-Präsident Leopold Windtner wird am Dienstag erstmals in seiner Amtszeit ein Länderspiel verpassen. Aber nicht, weil er sich das Nationalteam nicht mehr anschauen kann: Der 66-Jährige hat schon seinen Urlaub gebucht, bevor der Test gegen die Slowakei fixiert worden ist. Der KURIER erwischte den Oberösterreicher noch, bevor er in den Urlaub aufbrach.

KURIER: Teamchef Marcel Koller hat sich nach der Niederlage gegen Irland in Frage gestellt. Verstehen Sie diese Reaktion?

Dass nach so einem Jahr Selbstzweifel aufkommen, ist verständlich. Ich habe aber keinen Zweifel, dass der Teamchef weiterhin Marcel Koller heißen wird. Ich gehe davon aus, dass er die Absicht hat, weiterzumachen.

Von Ihrer Seite ist sein Job also nicht in Gefahr?

Ich möchte nicht in frühere Verhaltensmuster fallen und sofort, wenn es nicht läuft, eine Teamchef-Diskussion anzetteln. Es gibt einen ganz klaren Vertrag, den werden wir erfüllen. Ich halte nichts von Schnellschüssen, sondern ich setze auf Kontinuität.

Alles geht weiter seinen Weg wie bisher?

Jetzt kommt die Winterpause, und da muss man eine tiefgründige Ursachenforschung betreiben. Diesen Auftrag werden der Teamchef und sein Team bekommen.

Und die Weltmeisterschaft wird abgeschrieben?

Es ist nach wie vor nicht unwahrscheinlich, die WM-Qualifikation zu schaffen. Die Chance lebt tatsächlich.

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