Nur mehr eine Minichance auf den Champions-League-Fixplatz

Nach dem 0:3 von Red Bull Salzburg am Donnerstag im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei SSC Napoli schaut es ganz danach aus, dass Österreich die Hoffnungen auf einen Champions-League-Fixplatz im Jahr 2020 begraben wird müssen. Denn die österreichische Bundesliga rutschte durch den 4:1-Auswärtssieg von Ajax Amsterdam gegen Real Madrid und den damit verbundenen Aufstieg der Niederländer ins Viertelfinale in der maßgeblichen UEFA-Fünfjahreswertung um 0,383 Punkte hinter die Niederlande an die zwölfte Stelle ab.

Salzburg muss nun das Rückspiel am kommenden Donnerstag gegen den italienischen Tabellenzweiten gewinnen und Ajax beide Viertelfinal-Partien in der "Königsklasse" im April gegen einen Gegner, der noch zugelost wird, verlieren, damit Österreich die laufende Saison so wie die vergangene Spielzeit noch auf Rang elf abschließt. Diese Platzierung bedeutet einen Fixplatz in der Eliteliga, sofern sich der Champions-League-Sieger über die nationale Meisterschaft für die kommende Auflage des wichtigsten Europacup-Bewerbs qualifiziert.

Und genau an dieser Bestimmung könnte auch noch scheitern, dass Österreichs Meister in der kommenden Saison erstmals fix in der Gruppenphase der Champions League dabei sein wird. Denn mit Ajax ist schon einmal eine Mannschaft in das Viertelfinale aufgestiegen, die sich nur als Titelverteidiger für die nächste Champions-League-Gruppenphase fix qualifizieren kann, weil dem niederländischen Meister kommende Saison kein Fixplatz zusteht.

Auch die drei anderen Vereine, die sich bisher für die Runde der letzten Acht qualifizieren konnten, bangen in ihren Ligen um die direkte Teilnahme an der Königsklasse. Tottenham und Manchester United sind in der Premier League in einen engen Kampf um noch zwei freie Plätze mit Chelsea und Arsenal verstrickt. Der FC Porto ist in Portugals Liga aktuell nur Tabellenzweiter hinter Benfica. Nur der Meister hat einen Fixplatz für die Champions League.