Foda: "Sind auf der Zielgeraden und haben alles in unserer Hand"

Franco Foda
Österreich kann in den Spielen gegen Israel und Slowenien der EURO sehr nahe kommen. Der Teamchef setzt auf bewährte Kräfte.

Franco Foda ist mit seinen Mitarbeitern offensichtlich zufrieden. So sehr, dass er den Kader für die wichtigen EM-Qualifikationsspiele in Wien gegen Israel (10. Oktober) und in Laibach gegen Slowenien (13. Oktober) unverändert ließ im Vergleich zu den letzten Partien. „Es gab auch keinen Grund für Veränderungen.“

Man ist sich im Trainerteam sehr wohl bewusst, dass man innerhalb von nur vier Tagen einen großen Schritt in Richtung EM 2020 machen kann. Im Idealfall könnte man vielleicht sogar schon eine Teilnahme planen. Doch derartige Rechenaufgaben will Foda gar nicht erst anstellen und erhebt stattdessen viel lieber warnend den Zeigefinger: „Die Gruppe bleibt spannend. Bis auf Lettland kann sich noch jede Nation für die Endrunde qualifizieren.“

Im Laufe der Qualifikation hat das österreichische Team das erhoffte Comeback hingelegt, hat den zwei Auftaktniederlagen drei Siege und ein Remis in Polen folgen lassen. Die Wende ist gelungen, bei den Rot-weiß-roten stimmt die Richtung. Weiter so.

Mit Israel zieht auch Andreas Herzog ins Happelstadion ein, ein emotionales Schauspiel ist zu erwarten. Foda wiederum wünscht sich von seinen Auserwählten eine Leistung wie zuletzt. „Das Selbstvertrauen ist jetzt sehr sehr groß, diesen Schwung müssen wir mitnehmen.“

Foda: "Sind auf der Zielgeraden und haben alles in unserer Hand"

Auf alles vorbereitet

Gegner Israel hat man seit dem 2:4 von Haifa ausführlich beobachtet und dabei festgestellt, dass die Herzog-Elf des öfteren die Formation variiert. „Wir sind auf alles vorbereitet“, ist Foda im Bilde. Längst analysiert wurde die Niederlage in Israel, abgehakt ist für den Teamchef auch das disziplinäre Eigentor von Verteidiger Hinteregger vor dem Polen-Spiel. „Er hat sich bei den Trainern und vor allem bei der Mannschaft entschuldigt.“

Gegen Israel hofft Foda auf ein volles Stadion, ob der bisher verkauften 20.000 Tickets wird dies wohl ein Wunschdenken bleiben. „Wir sind jetzt auf der Zielgeraden und haben alles in der eigenen Hand. Wir müssen Israel schlagen.“

Der 23-köpfige Kader:

Tor: Pavao Pervan (VfL Wolfsburg, 0 Länderspiele), Alexander Schlager (LASK, 0), Cican Stankovic (Red Bull Salzburg, 2)

Verteidigung: Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen, 76/1 Tor), Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt, 42/3), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach, 17/0), Philipp Lienhart (SC Freiburg, 1/0), Stefan Posch (1899 Hoffenheim, 2/0), Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg, 14/0), David Alaba (Bayern München, 71/13)

Mittelfeld: Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen, 70/1), Thomas Goiginger (LASK, 0), Florian Grillitsch (1899 Hoffenheim, 14/1), Stefan Ilsanker (RB Leipzig, 38/0), Florian Kainz (1. FC Köln, 15/0), Konrad Laimer (RB Leipzig, 4/1), Valentino Lazaro (Inter Mailand, 25/2), Karim Onisiwo (FSV Mainz, 4/0), Marcel Sabitzer (RB Leipzig, 39/6), Louis Schaub (1. FC Köln, 12/5)

Angriff: Marko Arnautovic (Shanghai SIPG, 83/26), Michael Gregoritsch (FC Augsburg, 13/2), Lukas Hinterseer (Hamburger SV, 12/0)

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Auf Abruf: Heinz Lindner (28), Jörg Siebenhandl (Sturm Graz, 2), Richard Strebinger (Rapid, 1) - Kevin Danso (Southampton, 6/0), Marco Friedl (Werder Bremen, 0), Sebastian Prödl (Watford, 73/4), Gernot Trauner (LASK, 1/0), Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin, 3/0), Maximilian Ullmann (Rapid, 0), Albert Vallci (Red Bull Salzburg, 0), Maximilian Wöber (Red Bull Salzburg, 5/0) - Christoph Baumgartner (1899 Hoffenheim, 0), Nikola Dovedan (1. FC Nürnberg, 0), Marcel Ritzmaier (WAC, 0), Alessandro Schöpf (FC Schalke 04, 22/4), Peter Zulj (RSC Anderlecht, 10/0) - Christoph Monschein (Austria, 0), Andreas Weimann (Bristol City, 14/0)

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