Nagelsmann: "Spüre Verantwortung, bin aber nicht für alles verantwortlich"
Der FC Bayern empfängt Bayer Leverkusen am Freitagabend zum Krisenduell. Rangieren die Gäste nach dem Fehlstart in die Saison aktuell auf Rang 15 weit hinter den eigenen Ansprüchen, befinden sich die Münchner nach vier erfolglosen Liga-Spielen am Stück im Krisenmodus. Nach der längsten Sieglosserie seit über 20 Jahren wurde auch die Kritik an Trainer Julian Nagelsmann größer.
Der 35-Jährige wollte die Länderspielpause zum Nachdenken nutzen. Nun meldete sich der Bayern-Coach angriffslustig zurück.
"Ich spüre eine persönliche Verantwortung, bin aber nicht für alles verantwortlich. In den letzten zwei Wochen ist mein Name schon inflationär gefallen - und wenig andere Namen", sagte Nagelsmann am Donnerstag.
Keine Rücktrittsgedanken
Generell nehme er sich Kritik zu Herzen, Rücktrittsgedanken seien ihm nach dem jüngsten Tiefschlag in Augsburg aber keine gekommen, so Nagelsmann. "Es ging einfach darum, dass ich keine Lust habe, die Spiele nicht zu gewinnen."
Auch der Klub selber stärkte seinem Trainer nach außen hin den Rücken. "Intern gibt es überhaupt keinen Druck zusätzlich", sagte Präsident Herbert Hainer diese Woche.
Es wartet der BVB
Schon eine Woche nach dem Leverkusen-Spiel kommt es für die Bayern zum Topduell bei Borussia Dortmund. Für Platz eins am Saisonende braucht es für den Tabellenfünften eine kleine Aufholjagd. Deshalb forderte Nagelsmann für das Heimspiel gegen Leverkusen eine Trendwende. "Wir brauchen Punkte, wir brauchen Siege", sagte Nagelsmann.
Er sehe viel Potenzial in den Spielern. Dazu gehört auch Marcel Sabitzer, der sich fit vom jüngsten Nations-League-Lehrgang mit Österreich zurückmeldete.
Die Bayern sind gegen Leverkusen seit fünf Spielen ohne Niederlage. Auch insgesamt fällt die Bilanz gegen die Werkself mehr als positiv aus. Lediglich in 18 von 83 Begegnungen musste sich der deutsche Rekordmeister geschlagen geben.
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