Nach Rapids Remis gegen Salzburg: "Diese Leistung macht uns Mut"

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA MEISTERGRUPPE: SK RAPID WIEN - SK AUSTRIA KLAGENFURT
Rapid knöpfte Leader Salzburg einen Punkt ab (1:1) und tankte Selbstvertrauen fürs Cup-Finale. Der Titelkampf wird wieder spannend.

Die Sorge war durchaus vorhanden, dass Rapid just vor dem Cup-Finale am Sonntag gegen Sturm (20.30/live auf ORF 1) eine Abfuhr und damit einen moralischen Dämpfer bekommt. Doch der Auftritt der Hütteldorfer gegen Meister und Tabellenführer Salzburg konnte sich von der ersten Sekunde an sehen lassen.

 

Am Ende brachte man das 1:1-Remis in der hitzigen Schlussphase auch in Unterzahl über die Zeit und verdiente sich den Punkt. „Alles in allem war es eine sehr, sehr gute Leistung von uns“, analysierte Trainer Zoran Barisic. Die Folge: Rapid kann mit breiter Brust nach Klagenfurt fahren, die Generalprobe ist geglückt. "Definitiv", bestätigt Barisic, "diese Leistung macht uns Mut." Begleitet von mehr als 12.000 grün-weißen Fans soll am Wörthersee der erste Titel seit 2008 eingefahren werden.

Allerdings muss Barisic vor dem Spiel der Spiele seine Abwehr umbauen. Sollbauer ist fürs Finale nach seiner Roten Karte wegen einer Tätlichkeit gesperrt. Rapid gehen damit die Innenverteidiger aus. Barisic bestätigte, dass Dibon und Hofmann kein Thema sind für Sonntag. Damit bleiben mit Moormann und Wimmer nur noch zwei Linksfüßer übrig - nicht optimal.

Im Spiel der Salzburger war deutlich zu merken, dass zwölf Spieler verletzt fehlten. Für Trainer Matthias Jaissle aber keine Ausrede für den verpassten dreizehnten Auswärtssieg in Folge: „Die Ausfälle sind Fakt, aber wir hadern nicht. Unsere Leistung war einfach nicht gut genug, es war ein gerechtes Remis.“

Die Punkteteilung in Hütteldorf hat natürlich auch Auswirkungen auf den Titelkampf, der wieder spannend wird. Der Vorsprung auf Sturm, das die Austria 3:2 besiegte, ist auf drei Punkte geschrumpft.  Bei gleicher Punkteanzahl am Ende würde Salzburg vorgereiht werden. Das bedeutet, Sturm hat den Meistertitel nach wie vor nicht in den eigenen Händen.

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